Ein neuartiges Prüfgerät für Li-Ion-, Li-FePh-, Li-Titanat-, Ni-Cd-, Ni-Mh- und Blei-Akkus präsentiert das BMZ Batterien-Montage-Zentrum an seinem Stand. Neben typischen Funktionen wie zyklisches Laden und Entladen, Innenwiderstandsmessung, Pulsladung und Rekonditionierung der Akkus bietet das für den universellen Einsatz im Labor-, Produktions- oder Service-Bereich entwickelte ATGB 1200 Anwendern erstmals auch die Möglichkeit einer Netzteilsimulation. Dank dieses Features können mit dem Gerät auch Batteriesysteme mit integrierter Ladeelektronik vollautomatisch geprüft werden, was den Arbeitsaufwand bei Wareneingangsprüfungen, Reklamationen und anderen Aufgaben erheblich reduziert.
Der zulässige Spannungsbereich der zu prüfenden Akkus beträgt je nach Akkutechnologie 0,8 Volt bis 48 Volt, der Lade- und Entladestrom null bis zehn Ampere, wobei der kurzfristige Stoßstrom während der Entladung bis zu 50 Ampere betragen kann. Die Sense-Leitungen der Spannungsmessung ermöglichen eine genaue Messung der Spannung. Mit dem integrierten Temperatursensor lässt sich zudem die Temperatur des Akkus exakt überwachen. Für die Einstellung des Akku-Testgeräts und das Auslesen der Messwerte verfügt das ATGB 1200 über ein rückseitig am Gerät untergebrachtes USB-Interface, das als virtuelle RS232-Schnittstelle dient.
Die ATGB-1200-Software bietet die folgenden Funktionen: Akku anlegen, Programme anlegen sowie Geräteverwaltung und Berichtausgabe der Testdaten. Es können bis zu 95 Akku-Datensätze gespeichert werden, wobei sich jeder aus dem Namen, dem Typ, der Akkutechnologie, den Kennwerten, dem verwendeten Anschlussadapter sowie den Lade- und Entladeparametern zusammensetzt. Außerdem lassen sich bis zu 25 anwenderspezifische Programme hinterlegen, dem Programmierer stehen hierfür je bis zu 50 Programmschritte zur Verfügung. Die Parameter der einzelnen Schritte werden vom ATGB 1200 automatisch auf ihre Eingabegrenzen überwacht. (lei)