Auftragseingänge deutsche Elektroindustrie Juli  2021

Die deutsche Elektroindustrie hat im Juli dieses Jahres 21,8 Prozent mehr Auftragseingänge verbucht als im Vorjahr. (Bild: ZVEI)

Die deutsche Elektroindustrie hat im Juli dieses Jahres 21,8 % mehr Auftragseingänge verbucht als im Vorjahr, damit lag laut ZVEI (Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie) die Zuwachsrate ähnlich hoch wie im Vormonat. In den ersten sieben Monaten wuchsen die Bestellungen insgesamt um 26,4 % gegenüber dem Vorjahr und übertrafen den Vorkrisenwert aus 2019 um knapp 15 %. Die Produktion elektrotechnischer und elektronischer Erzeugnisse legte im Juli 11,1 % gegenüber Vorjahr zu. Von Januar bis Juli stieg sie um 12,1 % – und lag damit knapp zwei Prozent höher als in den ersten sieben Monaten 2019.

Der Umsatz der deutschen Elektroindustrie erreichte im Juli 16,3 Mrd. Euro – ein Plus von 9,8 % gegenüber dem Vorjahr. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres kamen die aggregierten Branchenerlöse auf 113,1 Mrd. Euro, 12,0 % mehr als im Vorjahr. Der Inlandsumsatz zog um 10,4 % auf 52,7 Mrd. Euro an; der Auslandsumsatz belief sich auf 60,4 Mrd. Euro (+ 13,5%).

Geschäftsklima gibt nach

Das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie ist im August deutlich zurückgefallen, bleibt aber in expansivem Terrain. Vor allem die allgemeinen Geschäftserwartungen gaben nach, aber auch die Exporterwartungen blieben im August spürbar unter dem Juli-Wert. Nicht zuletzt die andauernden Materialknappheiten und Lieferengpässe dürften die Stimmung gedrückt haben, denn mehr als vier Fünftel der Branchenunternehmen berichten hier von Schwierigkeiten. Ende des ersten Halbjahres waren 867.500 Beschäftigte in der Elektrobranche tätig. Die Zahl der Kurzarbeiter sank weiter auf 29.000; im Mai 2020 waren es noch 181.700.

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