Das in den Speicherbausteinen hinterlegte Authentifizierungsschema nach dem Challenge-Response-Verfahren SHA-1 (SHA = Secure Hash Algorithm) verhindert unbefugte Produkt-Builds und schützt das im FPGA enthaltene geistige Eigentum (IP). Das Referenzdesign gibt Herstellern die Möglichkeit, ohne Änderungen an der installierten Hardware, gebührenpflichtige softwarekontrollierte Feature-Upgrades aus der Ferne freizuschalten. Das Sicherheitsschema setzt voraus, dass in das FPGA und den sicheren 1-Wire-Speicher geheime Schlüssel geladen werden. Der Referenz-Core von Maxim fügt sich reibungslos in den Spartan-6-Baustein ein, belegt dort weniger als fünf Prozent der Logikzellen und erleichtert das Laden geheimer Schlüssel in das FPGA. Von Maxim kann vor der Auslieferung eine Vorprogrammierung*) mit kundenspezifischen Schlüsseln vorgenommen werden.
*) Der Vorprogrammierungs-Service hängt von einer Mindestbestellmenge (MOQ = minimum order quantity) ab. Weitere Informationen dazu gibt der zuständige Maxim-Kundenberater.
Lösungen für Fälschungssicherheit
Folgende Fakten belegen, wie dringend Lösungen für Fälschungssicherheit, Markenschutz und Authentifizierung benötigt werden:
- Geräteherstellern entstehen durch Produktpiraterie und den „grauen Markt“ alljährlich Verluste von mehreren Milliarden Dollar.
- Die Brand Protection Alliance meldete im Jahr 2010, dass nach Schätzung der Weltzollorganisation (WZO) und von Interpol der weltweite Handel mit gefälschten Waren von 5,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 1982 auf rund 512 Milliarden US-Dollar pro Jahr gestiegen ist und weiter wächst. Etwa fünf bis sieben Prozent des Welthandels entfallen demnach auf gefälschte Waren.**)
- **) Quelle: ABIresearch, Anti-Counterfeiting, Brand Protection and Authentication, June 2011, p. 14.
(ah)