Integrated Device Technology stellt den branchenweit ersten HF-Schalter in Single-Pole-Double-Throw-Ausführung (SPDT) vor, welcher auf der zum Patent angemeldeten Konstant-Impedanz-Technik basiert. Der Baustein F2923 bietet eine niedrige Einfügungsdämpfung und eignet sich für verschiedene HF-Anwendungen wie Basisstationen (2G, 3G, 4G, 5G), Wireless Backhaul, CATV und mobile Geräte.
Die Konstant-Impedanz-Funktion regelt alle Port-Impedanzen, wenn zwischen HF-Ports umgeschaltet wird. Dabei bleibt die Rückflussdämpfung erhalten. Standard-Schalter ohne geregelt Impedanz erzeugen beim Schaltvorgang von HF-Pfaden ein hohes Stehwellenverhältnis (VSWR, Voltage Standing Wave Ratio). Das verringert die Leistungsfähigkeit und die Zuverlässigkeit des Systems .
Zu den Vorteilen der Konstant-Impedanz-Technik in dynamischen oder Hot-Switching-Anwendungen zählen minimiertes Switched-Tx/Rx-Synthesizer-Pulling und geringe Erholzeiten in TDD-Systemen. Weiterhin werden Schäden und fehlerinduzierende Transienten beim Schalten zwischen zwei HF-Bauteilen wie PAs, Treibern und LNAs vermieden. Die geregelte Impedanz minimiert auch die Transientenamplitude und Phasenfehler auf nicht geschalteten Pfaden, wenn ein Pfad eines Verteilungsnetzwerks umgeschaltet wird, wie beispielsweise bei einem 3-dB-Koppler oder ein 4-Wege-Splitter.
Die HF-Schalter bieten eine Einfügungsdämpfung von nur 0,48 dB bei 2 GHz, einen IIP3-Wert von mehr als 66 dBm bei 2 GHz sowie eine Isolation von 74 dB bei 2 GHz. Die Konstant-Impedanz-Technik deckt einen weiten Frequenzbereich von 300 kHz bis 8 GHz ab und garantiert, dass der Schalter eine nahezu konstante Impedanz (VSWR < 1,4:1 im Vergleich zu 9:1 bei Standardschalten) aufweist, wenn von einem HF-Port auf einen anderen umgeschaltet wird. Dabei werden die Isolation, die Linearität oder die Einfügungsdämpfung nicht beeinträchtigt. Der F2923 benötigt 3,3 V Versorgungsspannung, unterstützt die Standard-Steuerlogikpegel 1,8 und 3,3 V und ist ab sofort als Muster im 4 mm x 4 mm 20-TQFN-Gehäuse verfügbar.
(jwa)