
Der weltraumqualifizierte 64-MBit-Super-Flash-Speicher ist strahlungstolerant bis 500 Gray TID, auch wenn er noch im aktiven Zustand ist. (Bild: Microchip)
Um Zeit, Kosten und Risiken bei der Entwicklung raumfahrttauglicher Systeme zu verringern, können Enwickler mit COTS-Bauelementen (Commercial-Off-The-Shelf) beginnen, die später durch ihre weltraumqualifizierten Versionen ersetzt werden. Dies sind strahlungstolerante äquivalente Bauelemente, untergebracht in Kunststoff- oder Keramikgehäusen mit der gleichen Pinbelegung. Dafür stellt der Hersteller nun einen strahlungstoleranten Super-Flash-Speicher SST38LF6401RT mit 64 Mbit und paralleler Schnittstelle mit hoher TID-Toleranz (Total Ionizing Dose) für hohe Zuverlässigkeit und Robustheit in rauen Weltraumumgebungen vor.
Der Speicher ergänzt das Portolio des Unternehmens an weltraumtauglichen Mikrocontrollern (MCU), Mikroprozessoren (MPU) und Field Programmabel Gate Arrays (FPGA), die eine Grundlage für das skalierbare Entwicklungsmodell bilden. Er bietet den Schutz, den Raumfahrtsysteme für die zuverlässige Datenverarbeitung benötigen, bei der ein ergänzender Flash-Speicher erforderlich ist, um den kritischen Software-Code oder Bitstream zu speichern, der das gesamte System steuert.
Der Flash-Speicher ist strahlungstolerant bis 500 Gray (50 krad) TID, selbst wenn der Flash noch vorgespannt und aktiv ist. Er ergänzt die strahlungsgehärteten SoC-Prozessoren AMRH71 (ARM Cortex-M7) und lässt sich mit den RT-Polarfire-FPGAs von Microchip verwenden, um die Rekonfiguration des Systems während des Flugs zu unterstützen. Der Speicher ist pinkompatibel zu seiner Industrieversion. Der Spannungsbetrieb des Speichers reicht von 3,0 bis 3,6 V.
Der Super-Flash-Speicher steht auf Anfrage in einer Keramikversion als Muster zur Verfügung. Ein Evaluierungsboard und Demo-Software unterstützen den Entwickler bei der Implementierung des Bausteins. Auf Anfrage ist auch ein Referenzgehäuse zur FPGA-Programmierung erhältlich, in dem sich der Speicher mit einem FPGA und einem SAMRH71-Prozessor mit unterstützender Software kombinieren lässt.
(na)
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