
5G bietet Industrie und Verbrauchern neue Anwendungsmöglichkeiten. (Bild: GSMA)
Die Millimeterwellen-Frequenzen (mmWave) übertragen die 5G-Dienste mit der aktuell höchstmöglichen Kapazität und die Eigenschaften des Frequenzbandes ermöglichen sehr hohe Datenübertragungsraten bei zuverlässigen Ressourcen mit niedriger Latenz. Diese Eigenschaften eröffnen zudem eine Reihe neuer Anwendungsmöglichkeiten. Um aber die maximale 5G-Leistung erreichen zu können, ist die Planung der Bandbreite und die Zugänglichkeit zu den entscheidenden Frequenzbereichen von grundlegender Bedeutung, erklärt Brett Tarnutzer, Head of Spectrum bei GSMA.
Zu Diskussionen über neue Millimeter-Frequenzbänder kommt es auf der WRC-19, wobei die GSMA die Unterstützung der Bänder 26 GHz, 40 GHz und 66 bis 71 GHz für den Mobilfunk empfiehlt. Eine globale Harmonisierung dieser Frequenzbänder auf der WRC-19 soll Skaleneffekte schaffen und das Breitband überall auf der Welt erschwinglich machen. Außerhalb des WRC-19-Verfahrens entwickelt sich das 28-GHz-Band außerdem zu einem wichtigen mmWave-Band bei der Umsetzung der Ultra-High-Speed-Vision für 5G. Kommerzielle Dienste auf Basis dieses Bandes wurden bereits in den USA eingeführt. Außerdem wird es für mmWave 5G in Ländern wie Südkorea, Japan, Indien und Kanada genutzt.
Millimeterwellen-5G bietet Industrie und Verbrauchern neue Möglichkeiten
Von der Geschwindigkeit und den Latenzen die das Millimeterwellen-5G-Spektrum bietet, könnte unter anderem das Gesundheitswesen profitieren. Eine verbesserte Telemedizin mit greifbaren Internetfunktionen oder eine bessere Präventivmedizin auf Basis von permanent verbundenen Fernsensoren und Wearables sowie Fernoperation und „intelligente“ Instrumente könnten schon bald der neue Standard sein.
Beim autonomen Transport ermöglicht Millimeterwellen 5G die Kommunikation der fahrerlosen Fahrzeuge untereinander, mit der Cloud und mit ihrer physischen Umgebung, um effizientere öffentliche Verkehrsnetze zu schaffen. Diese und viele andere Anwendungsfälle werden voraussichtlich 25 Prozent des Gesamtwerts ausmachen, den 5G in Zukunft generieren soll.
Allerdings hängen all diese Ergebnisse, Prognosen und Innovationen stark von der staatlichen Unterstützung bei der Identifizierung ausreichender Frequenzen im Millimeterwellenbereich für die Mobilindustrie auf der nächsten ITU-World-Radiocommunication-Conference im Jahr 2019 (WRC-19) ab.
(aok)
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuellste Beiträge

Highlights vom 26. AEK: Der Weg zum Software-defined Car
Auf dem 26. Automobil-Elektronik Kongress (AEK) trafen sich Ende Juni 2022 wieder die Top-Entscheider im Bereich Automotive-Elektronik in Ludwigsburg. Die Redaktion berichtet über einige Präsentations-Highlights auf dem Weg zum Software-defined Car.Weiterlesen...

ISO-26262-konforme DSCs mit Ökosystem von Microchip
Die digitalen Signal-Controller (DSCs) der Reihe dsPIC33CK1024MP7xx mit 1 MByte Flash von Microchip ermöglichen Anwendungen, bei denen Automotive-Software wie Autosar, OS sowie MCAL-Treiber ausgeführt werden.Weiterlesen...

Software für autonomes Fahren gemeinsam entwickeln
Damit Entwickler von Fahrzeugsoftware entlang der gesamten Wertschöpfungskette effizient zusammenarbeiten können, hat das Forschungsprojekt Panorama standardisierte Austauschformate für Design- und Entwicklungsprozesse geschaffen.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit