NGK hat den Anwendungsbereich seiner Lithium-Ionen-Knopfzellen-Batterien Ener Cera Coin auf Betriebstemperaturen bis zu 105 °C erweitert. Dies ist eine Steigerung um 20 K gegenüber der im Dezember entwickelten wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie, die einen Betriebstemperaturbereich von -40 bis +85 °C hatte. Im voll aufgeladenen Zustand, in dem die Batterie am anfälligsten für Leistungsminderungen ist, vermindert sich die Leistung laut Unternehmen um weniger als 20 %, selbst wenn sie über 1000 Stunden bei einer Betriebstemperatur von 105 °C arbeite.
Die Batterie von NGK verfügt über eine Struktur, bei der eine geringe Menge Elektrolyt dem monolithischen Keramik-Stack mit Elektroden und einem Separator hinzugefügt wird. Dies erhöht die thermische Stabilität. Sie wird als Semi-Festkörper-Batterie eingestuft, deren Leistung der einer herkömmlichen wiederaufladbaren Lithium-Ionen-Batterie entspreche. Die Hitzebeständigkeit der Batterie sei nun mit der von reinen Festkörperbatterien vergleichbar.
Die Ener Cera Coin bietet Flexibilität bei der Montage. Sie kann durch Reflow-Löten auf eine Leiterplatte montiert werden. Darüber hinaus lässt sich die Batterie auch durch Spritzgießen einbauen, wobei geschmolzenes Harz mit Temperaturen von bis zu 300 °C in die Form gegossen und die Batterie direkt in die Harzstruktur eingebettet wird. So sollen robuste elektronische Geräte mit speziellem Design möglich werden.
Musterlieferungen sind derzeit im Gange, die Serienfertigung soll diesen September beginnen.
(gk)