Die energieeffiziente Lüfterzeile HeiCool ECO ist als Einbau- und auch als Einschubvariante verfügbar. (Bild: Heitec AG)
Für eine erfolgreiche Gestaltung der Energiewende spielt die Reduzierung des Energieverbrauchs eine zentrale Rolle. Das Erreichen von Null Emissionen und eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 für ein erfolgreiches Energiemanagement sind dabei nicht die einzigen Ziele. Angesichts der gestiegenen Energiekosten und deren Einfluss auf die Profitabilität handelt es sich schlicht um ein betriebswirtschaftliches Muss. Ganz besonders gilt dies für energieintensive Bereiche wie industrielle Produktionsprozesse. Auch die Berücksichtigung des Produktlebenszyklus' der eingesetzten Komponenten und deren Auswirkungen auf Klima und Umwelt ist unbedingt zu berücksichtigen. Die Beschaffung umweltschonender Hardware ist demnach ein wichtiger Faktor für die Optimierung des Energieverbrauchs, ebenso wie die erfolgreiche Kühlung der Bauteile, welche deren Lebensdauer erheblich verlängern kann.
Dem steht entgegen, dass gestiegene Performanceerwartungen und zunehmende Miniaturisierung die Wärmeentwicklung in Industriegehäusen im wahrsten Sinne "anheizen". Dabei ist gerade das Einsparpotenzial bei Kühlvorrichtungen besonders hoch. Hier gibt es noch viele ungenutzte Potenziale, da Investitionen in der Regel in den laufenden Betrieb fließen und hohe Amortisations- und Ausfallzeiten für Umbauten abschreckend wirken. Die Lösung: Eine leistungsfähige Kühlung, die leicht eingebaut werden kann und die Lebensdauer der Bauteile verlängert. Dies sichert Ressourcen sowie getätigte Investitionen und hilft beim Erreichen von klimakonformen Zielen.
In einem 19"-Schrank verbaute Elektronikkomponenten sind in der Regel für eine maximale Betriebstemperatur von 50 Grad Celsius ausgelegt. Bereits bei einer Reduktion um 10 Grad Celsius verdoppelt sich die Lebensdauer. Eine Kühlung – sei sie passiv oder aktiv – ist heute deshalb für die meisten Anwendungsfälle unverzichtbar.
Ist die Wärmebildung überschaubar, ist eine kostspielige Lösung nicht notwendig. Sind jedoch komplexe Kühllösungen vonnöten, geht dies meist mit einer teuren Infrastruktur einher. Vor der Installation teurer Kühllösungen sollte deshalb genau erwogen werden, wieviel Kühlleistung tatsächlich erforderlich ist. Es gilt viele verschiedene Parameter wie Umgebungstemperatur, Entwärmung im Schrank oder die Bauteilekompaktheit wie Abstand zueinander und Anordnung zu beachten. Heitec kann diese Analyse mithilfe passender Softwareprogramme für den Kunden vornehmen.
Für bestimmte Einsatzgebiete ist die Verwendung einer "einfachen" Lüfterzeile immer noch die beste Lösung. In den meisten Fällen lässt sie sich problemlos im Schaltschrank nachrüsten und ist oft auch deutlich günstiger. Im Vergleich zu anderen verfügbaren Kühllösungen wie Luft/Wasser-Wärmetauschern, Seitenklimamodulen oder Dachlüftern haben Lüftereinschübe den Vorteil, dass sie gezielt dort eingesetzt werden können, wo die Wärme entsteht. Ein Nachteil ist allerdings, dass man die eine oder andere Höheneinheit im Serverschrank opfern muss.
Mit dem 1 HE Lüftereinschub HeiCool ECO für den Einbau im 19"-Schrank oder Baugruppenträger hat sich Heitec der Entwicklung eines besonders platz- und energiesparenden Lüftereinschubs gewidmet, der etwa nur die Hälfte an Energie verbraucht wie konventionelle Lüftereinschübe im Markt. Da Lüfter meist im Dauereinsatz sind, lohnt sich die Anschaffung einer solchen Lüfterlösung in der Energiesparvariante angesichts der gestiegenen Energiekosten doppelt. Auch wenn die Anschaffungskosten etwas höher sind als bei herkömmlichen Lösungen, fallen die Gesamtbetriebskosten ("Total Cost of Ownership") durch die geringeren Kosten im Betrieb nach wenigen Jahren geringer aus. Neben einer beträchtlichen Kostenersparnis leisten Unternehmen zudem einen signifikanten Beitrag zu einer positiven CO2-Bilanz. Denn es ist paradox – die eingesetzten Bauteile werden immer effizienter und die dafür benötigten Kühllösungen immer leistungsfähiger, was sie aber gleichzeitig auch sehr energiehungrig macht.
Das Gehäuse des HeiCool ECO wird aus einer hochfesten Aluminiumlegierung gefertigt – und ist deshalb auch für den Einsatz im Bahnbetrieb geeignet. Es verfügt über eine hochwertige Optik und ein besonderes Design der Luftöffnungen. Die drei eingesetzten Energiespar-Lüfter sind mit einem Energieverbrauch von gerade einmal 4,4 W pro Lüfter besonders arm im Energieverbrauch und sind mit einem Volumenstrom von 175 m³/h bei der 230 VAC-Variante außerdem auf dem Niveau vergleichbarer konventioneller Lüfter. Muss im Schrank beispielsweise um 25K gekühlt werden, lässt sich eine Verlustleistung von etwa 1400 W bewältigen. Der HeiCool ECO ist für verschiedene Einbausituationen vorgesehen. Neben einer 19"-Variante für den konventionellen Einbau in einen 19"-Schrank gibt es eine Einschubvariante, bei der sich der Lüftereinschub auf einem hochwertigen Aluminiumrahmen aus dem Schrank ein- und ausschieben lässt. Mit seinen 1 HE löst der HeiCool ECO das Problem mit dem Platzbedarf üblicher Einschübe auf. Aktuell ist eine neue Lüftersteuerung in Planung, die eine temperaturabhängige Drehzahlsteuerung, die Anbindung an Shelf-Management-Systeme und Condition Monitoring per Ethernet ermöglicht.
Fazit
Die Notwendigkeit einer guten Planung von Kühllösungen im Schaltschrankbereich lässt sich deutlich erkennen. Es reicht längst nicht mehr, nur einen Blick auf die reinen Investitionskosten zu werfen. Energie ist eine sehr begrenzte Ressource und Lüfter laufen rund um die Uhr. "Der Einsatz unserer energiesparenden Lüftersteuerung schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Angesichts der extrem gestiegenen Energiekosten amortisiert sich unsere Lösung innerhalb weniger Jahre von selbst", erklärt Sebastian Schenk, Teamleiter für Produktmanagement/Marketing bei der Heitec AG. Durch den komfortablen Einbau entstehen zudem kaum Ausfallzeiten. Schlussendlich ermöglichen die getätigten Einsparungen andere Investitionen beziehungsweise bieten die Gelegenheit, den Endkunden noch attraktivere Angebote zu machen.
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