Asscon Systemtechnik-Elektronik hat die Dampfphasenlötanlage VP2100-100 von Grund auf neu entwickelt. So ist die Lötkammer der besonders kompakten und flexiblen Inline-Lötanlage im Vergleich zum Vorgänger bei reduziertem Gesamt-Footprint auf eine Größe von 750 x 620 mm2 gewachsen. Innerhalb dieser Abmaße lassen sich sowohl kleinere Baugruppen bis zu einer Vierer-Belegung im Los als auch größere Baugruppen bis zur Maximalgröße der Lötkammer löten.
Highlight ist das optionale Vakuummodul mit Multi-Vacuum-Technologie, das Lunker (Voids) in Lötstellen reduziert und Lunkerraten von kleiner 1 % ermöglicht. Das Vakuummodul lässt sich erstmalig auch in bestehenden Produktionslinien nachrüsten. Natürlich kann das Vakuum auch deaktiviert werden, etwa wenn Bauteile nicht vakuumfähig sind. Wie alle Inline-Systeme von Asscon lässt sich auch die VP2100-100 über Schnittstellen in eine SMT-Linie integrieren und kommuniziert optional mit einem Linienleitrechner.
Vorteil des Dampfphasenlötens ist die schonende und effiziente Erwärmung der Baugruppen, unabhängig von deren thermischen Masse. Dabei generiert die Prozessflüssigkeit Galden eine Dampfzone, in der das Produkt über die Kondensation des Dampfs auf Temperatur kommt. Aufgrund des entstehenden Kondensationsfilms rund um die Baugruppen findet während des gesamtes Aufwärm- und Lötprozesses keinerlei Oxidation statt. Die physikalisch begrenzte Maximaltemperatur des Prozesses entspricht dem Siedepunkt des Mediums und schließt somit eine Überhitzung von Bauteilen aus. Dabei sind unterschiedliche Siedepunkte und somit Prozesstemperaturen bis zu 260 °C darstellbar. Auch mit Blick auf die Umwelt sieht die Zukunft der Dampfphasenlötprozesse rosig aus: bis zu 75 % Strom soll die Nutzung einer Asscon-Dampfphasenlötanlage sparen.
Productronica 2021: Halle A4, Stand 265
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