Als Sprecher des Gremiums wurde Peter Haan, Leiter Business Development Batterieproduktion von Siemens Industry Automation, berufen. Sein Stellvertreter ist Albrecht Werner, Geschäftsführer von Manz Tübingen. Wegen der Relevanz des Themas Technologieentwicklung wurde außerdem Paul Merz, Geschäftsführer von Reis Maschinenfabrik, zum Sprecher der Arbeitsgruppe Roadmapping ernannt.
In den Lenkungskreis wurden zudem berufen: Klaus Schulz von Bosch Rexroth, Dr. Peter Fath von Centrotherm Photovoltaics, Mathias Schwarzendahl von H&T ProduktionsTechnologie, Christian Werner von Kroenert, Jürgen Friedrich der Kurtz-Ersa-Gruppe, Jochen Seidler von Mahr, Florian Schott von Netzsch Feinmahltechnik, Stephan Geiger von Rofin-Baasel Lasertech, Henrik A. Schunk von Schunk, Uwe Kriegshäuser von Trumpf Laser- und Systemtechnik, Dr. Stefan Jakschik von ULT und Dr. Heiko Frohn von Vitronic/Stein Bildverarbeitungssysteme. Damit ist es dem VDMA gelungen, alle Teile der Batterie-Prozesskette durch Persönlichkeiten im Lenkungskreis abzubilden.
„Mit der Kooperation aller für den Bereich Batterieproduktion relevanten Fachzweige wollen wir uns als gemeinsames Sprachrohr für den deutschen Batterie-Maschinenbau etablieren“, betont Peter Haan von Siemens Industry Automation. Im Lenkungskreis wolle man Erfahrungen verwandter Branchen für die Batterie-Produktionstechnik nutzen und so die Wettbewerbsfähigkeit stärken. Mit der nun sichtbaren Unterstützung durch die erfahrenen Kollegen im Lenkungskreis wolle man diesem Ziel weiteren Schub verleihen: „Wir wollen fit für den Weltmarkt werden“, bekräftigt Haan.
Albrecht Werner von Manz betont die Wichtigkeit geeigneter Rahmenbedingungen, damit sich Zell- und Batterieproduktionen in Deutschland stärker etablieren können. „Nur dadurch bekommen wir langfristig die Wertschöpfung für Hybrid- und Elektrofahrzeuge nach Deutschland. Der deutsche Maschinenbau hat die Kompetenz, effiziente und innovative Fertigungsanlagen zu entwickeln, um dies entsprechend zu unterstützen.“ Die derzeit in Deutschland entstehenden Pilotlinien seien da ein guter Anfang.
Auch Peter Merz, Geschäftsführer von Reis, spart mit Lob nicht, wenn er den Technologieansatz herausstellt: „Der deutsche Maschinenbau ist in vielen Disziplinen Weltspitze. Wenn es uns gelingt, neue Produktionslösungen von Anfang an optimal auf die Anforderungen der Batteriehersteller zuzuschneiden und trotzdem die Standardisierung konsequent umzusetzen, kommen wir schnellstmöglich in die Großserie und schaffen es, die Herstellkosten kontinuierlich zu senken. Das Roadmapping bei VDMA Batterieproduktion schärft uns den Blick auf diesem Weg für die nächsten Jahrzehnte.“
Die Inauguration des Lenkungskreises war zentraler Bestandteil der Jahrestagung Batterieproduktion, die am 18. und 19.10.2012 in Ulm stattfand. Knapp 90 Teilnehmer trafen sich beim Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW), um über den aktuellen Stand der Produktionstechnologie und deren Weiterentwicklung zu sprechen. Dort konnten die Teilnehmer auch Batterietechnologie live erleben: Das ZSW gewährte einen Einblick in seine Zellfertigungsanlage für Lithium-Ionen-Batterien und sein Sicherheits-Testzentrum sowie in die Werkstätten des Weiterbildungszentrums Brennstoffzelle (WBZU).
(mrc)
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