Schweizer Electronic PCB Leiterplatte

Trotzt der schwierigen Konjunktur: Schweizer Electronic steigert Umsatz im dritten Quartal 2022 um 10 Prozent. (Bild: Schweizer Electronic)

Im Rahmen des Vollzugs der Mehrheitsabgabe an der chinesischen Tochtergesellschaft SEC (Schweizer Electronic, Jiangsu) mit Sitz in Jintan, China, an die WUS Printed Circuit (WUS) erfolgte ab 1. Mai 2023 der wirtschaftliche Übergang der Anteilsmehrheit der SEC an WUS. Nach Bilanzierung der Mehrheitsabgabe ergab sich ein Ertrag aus der Entkonsolidierung in Höhe von 46,9 Mio. Euro für den Schweizer-Konzern.

Nach vorläufigen Zahlen erzielte der Konzern im ersten Halbjahr 2023 einen Umsatz in Höhe von 68,7 Mio. Euro (1.Halbjahr 2022: 64,6 Mio. Euro), was einem Umsatzwachstum in Höhe von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das vorläufige EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) belief sich auf 46,7 Mio. Euro beziehungsweise eine EBITDA-Quote von 67,9 Prozent (1.Halbjahr 2022: -7,1 Mio. Euro resp. -11,0 Prozent). Bereinigt um die Entkonsolidierungserträge und vollkonsolidierten Verluste der chinesischen Tochtergesellschaft belief sich das vorläufige EBITDA auf 5,7 Mio. Euro, was einer EBITDA-Quote von 8,3 Prozent entspricht.

Das Konzern-Eigenkapital erhöhte sich zum Stichtag 30. Juni 2023 aufgrund der Entkonsolidierung auf 31,3 Mio. Euro, was einer Eigenkapitalquote von 28,7 Prozent entspricht (31.12.2022: -5,5 %).

Nettoverschuldung niedriger als erwartet

Durch die unerwartet positive Entwicklung des operativen Ergebnisses im ersten Halbjahr erhöht der Vorstand die Prognose für die bereinigte EBITDA-Quote auf 6 bis 9 Prozent (bisher 4 bis 6 %). Die unbereinigte EBITDA-Quote, zu der es bisher keine Prognose gibt, wird zwischen 35 bis 40 Prozent veranschlagt.

Aufgrund der positiven Entkonsolidierungseffekte und dem besseren operativen Ergebnis verbessert der Vorstand außerdem die Prognose für den Nettoverschuldungsgrad und erwartet nun einen Wert von 50 bis 80 Prozent (bisher rd. 150 %). Vor dem Hintergrund des unsicheren konjunkturellen Verlaufs im zweiten Halbjahr wird die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Der Vorstand erwartet ein Umsatzwachstum in der Bandbreite von 0 bis +5 Prozent (bisher +5 bis +10 %).

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