Der INLC10AQ ist ein Mixed-Signal-Bauelement für Iseled-Anwendungen in einem 16-poligen WETQFN-Gehäuse.

Der INLC10AQ ist ein Mixed-Signal-Bauelement für Iseled-Anwendungen in einem 16-poligen WETQFN-Gehäuse. (Bild: Inova)

Der Standalone-Iseled-Treiber INLC10AQ ist mittlerweile in Serienfertigung und verfügt über eine AEC-Q100-Qualifizierung. INLC10AQ (ursprünglich eingeführt als INLC100Q16) ist ein Mixed-Signal-Bauelement in einem 16-poligen WETQFN-Gehäuse mit Abmessungen von 3 mm × 3 mm × 0,9 mm. Der Betriebstemperaturbereich ist mit -40 °C bis +105 °C spezifiziert.

Mit dem Baustein lassen sich nutzerspezifische LED-Ketten aufbauen, die über einen bidirektionalen differenziellen Zweidraht-Bus ansteuerbar sind. Damit können bis zu 4079 LED-Treiber und -Controller über einen differentiellen bidirektionalen seriellen Bus mit 2 Mbit/s und CRC (Cyclic Redundancy Check) in einem einzigen Array mittels Daisy-Chain zusammengeschaltet werden. Der Chip enthält drei unabhängige Konstant-Stromsenken, die sich jeweils über PWM (488 Hz, 12 Bit) angesteuen lassen. In einer LED-Kette ist jeder Baustein einzeln über den seriellen Bus mit proprietärem Busprotokoll adressierbar.

Das Bauelement ist flexibel einsetzbar und laut Hersteller intuitiv programmierbar. Es bietet Funktionen wie Farb-/Helligkeitssteuerung und ein Abdimmen der Beleuchtung. Zudem unterstützt es die Kalibrierung der Helligkeit einer LED und eine Farbtemperaturkompensation roter LEDs über die dominierende Wellenlänge. Der integrierte, einmalig programmierbare (OTP) Speicher speichert die Kalibrier- und Kompensationsdatenwerte, so dass ein LED-Binning entfällt. Externe Komponenten sind nicht erforderlich, da ein Oszillator bereits integriert ist. Der Chip benötigt nur eine einzige Versorgungsspannung und enthält außerdem einen eingebauten LDO (linearen Spannungsregler), einen Temperatursensor und umfassende Diagnosefunktionen.

Bei der Daisy-Chain-Implementierung von INLC10AQ-Chips ist die Datenübertragung zwischen dem Mikrocontroller und dem erstem Bauelement asymmetrisch. Der Treiber lässt sich auch als Wandler in der Nähe des Mikrocontrollers verwenden. Er wandelt dann das asymmetrische Signal in ein Differenzsignal um und stellt die Verbindung mit der ersten LED in der Kette her. Als Wandler ist er auch mit anderen authentifizierten Iseled-Anwendungen kombinierbar, die den INLC10AQ-Controller und RGB-LEDs in einem gemeinsamen Gehäuse enthalten.

Neben dem Treiben von smarten LEDs lassen sich die Ausgänge zu drei LEDs mit einem integrierten AD-Wandler nutzen, um die an den Pins anliegende Spannung zu erkennen. Dadurch sind auch einfache Sensoren (zum Beispiel Näherungs-, Berührungs-, Drucksensoren) oder Einstellknöpfe einfach in die LED-Kette integrierbar. Die Daten werden dann über den Iseled-Bus zurück zum Controller übertragen, so dass eine zusätzliche Verdrahtung der Sensoren entfällt.

Mit der Thema Iseled beschäftigt sich auch eine ganztägige Veranstaltung der Iseled Alliance am 3. September im Hochhaus der Süddeutschen Zeitung in München: 3rd Iseled Conference, the „Digital LED“ for a new dimension of light.

Bildergalerie von der 2nd Iseled Conference

Video: Iseled trifft auf APIX und bietet so neue Möglichkeiten

(aok)

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