Das 450MHz-Funknetz bietet auf Grund seiner verhältnismäßig großen Wellenlänge optimale Bedingungen für eine sehr gute Gebäudedurchdringung und Flächenversorgung. Auf Grund seiner guten Ausbreitungseigenschaften werden deutlich weniger Antennenstandorte benötigt. Dies spart Kosten und erlaubt einen verhältnismäßig günstigen Aufbau und Betrieb einer voll redundanten und durch Notstromaggregate in besonderem Maße abgesicherten Kommunikationsplattform. connect450

Das 450MHz-Funknetz bietet auf Grund seiner verhältnismäßig großen Wellenlänge Bedingungen für eine gute Gebäudedurchdringung und Flächenversorgung. Auf Grund seiner guten Ausbreitungseigenschaften werden weniger Antennenstandorte benötigt. Dies spart Kosten und ermäglicht einen verhältnismäßig günstigen Aufbau und Betrieb einer voll redundanten und durch Notstromaggregate in besonderem Maße abgesicherten Kommunikationsplattform. (Bild: connect450)

Das geplante 450 MHz-Mobilfunknetz auf Basis der LTE-Technologie (4G und 5G) ist eine Voraussetzung für eine sichere und hochverfügbare Kommunikation kritischer Machine-to-Machine-Anwendungen und damit für die Energiewende und Transformation hin zu einer nachhaltigen Industrie und Wirtschaft. „Das 450MHz-Funknetz ist der dringend benötigte Enabler für die Energiewende, denn damit steht der Digitalisierung der Branche nichts mehr im Wege“, kommentierte Frank Zeeb, Vorstandsvorsitzender von Alliander (ein Anteilseigner von 450connect) und Initiator des Gemeinschaftsunternehmen 450connect.

„450connect bietet allen Betreibern kritischer Infrastrukturen einen diskriminierungsfreien und schwarzfallfesten Zugang zur 450-MHz-Funknetzplattform an“, sagte Theo Waerder, Vorstandsvorsitzender der Versorger-Allianz 450 e.V. und Geschäftsführer der Bonn-Netz GmbH zu der Entscheidung der Bundesnetzagentur. Die Versorger-Allianz 450, ebenfalls Anteilseigner an 450conncet, repräsentiert eine Gruppe von mehr als 200 nationalen Unternehmen der Energie- und Wasserver- sowie Wasserentsorgungsbranche. Ein Teil dieser Unternehmensgruppen, die Regionalversorger, errichten und betreiben bereits heute in Kooperation mit dem Funknetzbetreiber 450connect auf einem Fünftel der Fläche Deutschlands regionale 450-MHz-Funknetze. Waerder sagte weiter: „Mit unserem nationalen und branchenübergreifenden Ansatz bieten wir unseren Partnern und Kunden die Möglichkeit, Funkdienstleistungen für ihre Ende-zu-Ende-Lösungen einzusetzen und damit ihre eigene regionale Wertschöpfung zu schaffen. Dies trifft insbesondere für die Einbringung eigener Infrastruktur zu, da dadurch der nationale Netzaufbau deutlich beschleunigt wird.“

Bis Ende 2024 soll das 450-MHz-Funknetz in Betrieb gehen

Die Vorbereitungen für den Aufbau des 450-MHz-Funknetzes laufen bereits auf Hochtouren. Der Plan ist, so Torsten Maus, Vorsitzender der Geschäftsführung von EWE Netz, „die digitale Kommunikationsinfrastruktur mit ihren rund 1.600 Funkstandorten bis Ende 2024 in Betrieb zu nehmen. Netzbetreiber haben dann die Möglichkeit, Energieerzeugung, -transport und -verbrauch in Echtzeit zu kontrollieren und bei Bedarf zu steuern. Zudem können sie die vielen dezentralen Wind-, Photovoltaik- und KWK-Anlagen deutlich effizienter in die Energiesysteme einbinden.“

Über 450connect

Hinter dem Gemeinschaftsunternehmen 450connect mit Sitz in Köln stehen vier gleichberechtigte Gesellschafter: der niederländische Energienetzbetreiber Alliander sowie ein Konsortium regionaler Energieversorger, der Energieversorger E.ON und die Versorger-Allianz 450, zu der eine Vielzahl meist kommunaler Stadtwerke, Energie- und Wasserversorger unter Beteiligung der EnBW-Tochter Netze BW gehören. Zusammen versorgen diese Unternehmen rund 90 % der Fläche Deutschlands mit systemkritischen Infrastrukturleistungen. 450connect ist Deutschlands alleiniger Betreiber der 450-MHz-Funkfrequenzen. Ziel des Unternehmens ist es, zügig ein bundesweites leistungsfähiges Mobilfunknetz zur Digitalisierung der deutschen Energie- und Wasserwirtschaft sowie weiterer kritischer Infrastrukturen aufzubauen.

(dw)

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