„Unsere Kunden erkennen immer mehr, welche Power in der MSC steckt“, resümiert Thomas Klein, Vice President Sales und BU Distribution von MSC Technologies. Die Konzentration der MSC auf intelligente Embedded-Computing-Systeme und innovative Displays, ergänzt durch leistungsfähige Wireless- und Storage-Lösungen für vielfältige Industrieanwendungen, zahle sich aus. Thomas Klein erläutert ein Beispiel: „Ein Kunde interessiert sich für ein Qseven-Modul mit spezieller Smart-Batterie-Anpassung. Im Laufe der Diskussion fragt er zusätzlich nach dem Display mit Touch, der SSD und der LTE-Anbindung – ein perfektes Gesamtprojekt für MSC Technologies.“ Von dem Design-In-Spezialisten mit 30-jähriger Beratungs- und Engineering-Kompetenz erhält der Kunde auf seinen Wunsch hin angepasste Basislösungen, oder auch komplexe, auf die Anwendung optimierte Industriesysteme.
Kurze Wege, schnell erreichbar
Spielt der Standort der modernen Entwicklungszentren und Produktionsstätten bei den Kunden eine Rolle? Thomas Klein: „Auf alle Fälle. Sämtliche unserer Design-Center sowie die großen Werke befinden sich in Deutschland, das bedeutet, kurze Wege und schnelle Erreichbarkeit. Unsere Kunden sind bei jedem Schritt fest in unseren Entwicklungs- und Fertigungszyklus eingebunden. Sie kommen extra nach Freiburg, um unsere hochmoderne Embedded-Produktion zu besichtigen.“ Der Ausbau des Werkes war ein gewaltiger Kraftakt. Thomas Klein berichtet: „Die Verlagerung der DSM-Fertigung von München nach Freiburg hat deutlich mehr Zeit benötigt als geplant. Wir haben die Nerven vieler Kunden arg strapaziert, aber jetzt steht das Konzept und wir liefern die Systeme.“ Das Werk in Freiburg wurde so ausgebaut, dass Industrierechner und Embedded-Systeme, zum Beispiel die Nano-Server-Familie in dynamischen Stückzahlen mit sehr hoher Qualität geliefert werden können (Bild 1).
Neben Embedded-Systemen entwickelt und fertigt MSC Technologies auch Embedded-Module in den Formfaktoren SMARC, Qseven oder COM Express. Zum Angebot gehören auch die benötigten Entwicklungswerkzeuge sowie die Entwicklung von Baseboards, die BIOS-Integration, die Entwicklung von I/O-Treibern und die Integration verbreiteter Betriebssysteme.
In Stutensee hat MSC Technologies Mitte letzten Jahres ihre hochmoderne Fertigungsstätte für innovative Display-Module weiter ausgebaut und einen vollautomatischen Optical-Bonding-Prozess installiert. Damit kann der erfahrene Spezialist im eigenen Haus komplette HMI-Frontends, bestehend aus Display, Customized Touch und Cover-Glas entwickeln und produzieren. MSC setzt dabei auf die fortschrittlichsten Technologien, die es heute am Markt gibt, bei vollautomatisierten Produktionsschritten.
Integrierte keramische Antenne
Um den Anforderungen zahlreicher Kunden zu entsprechen, initiiert MSC Technologies das Design innovativer Komponenten und bietet diese dann als Standardprodukte an. Beispielsweise hat H&D Wireless aus Schweden in enger Kooperation mit MSC das Wi-Fi/Bluetooth-Kombimodul SPB209 accelerate entwickelt (Bild 2). Das mit 14 × 14 × 2,5 mm3 äußerst kompakte Modul unterstützt WLAN 802.11a/b/g/n/ac, Bluetooth 4.2 Smart Ready (das heißt Bluetooth Classic und Bluetooth Smart) sowie NFC. Eine etwas größere Variante ist mit integrierter keramischer Antenne verfügbar. Der erweiterte Temperaturbereich von -40 bis +85 °C und eine garantierte Langzeitverfügbarkeit prädestinieren beide Module für industrielle Anwendungen.
Mit der Vernetzung aller Entwicklungs- und Fertigungsschritte eines Produktes über die Logistik bis hin zur Auslieferung zum Kunden im Industrie-4.0-Umfeld fällt eine riesige Menge an Daten, hochauflösender Bilder und kurzen Videosequenzen an, die man zuverlässig speichern muss. Die meisten der hier zum Einsatz kommenden Industrierechner und tragbaren Handheld-PCs setzen deshalb auf innovative Flash-Technologien in Form von Solid State Drives (SSDs) oder Flash-Karten.
Innovative Flash-Technologien
„Bereits heute feiern SSDs einen wahren Siegeszug, der Umsatz wird auch in den nächsten Jahren extrem rasch ansteigen“, weiß Thomas Klein. Die Hauptgründe dafür sind die im Vergleich zu Festplatten verbesserten technischen Merkmale, allen voran die Lebensdauer, die Performance und die Datensicherheit. Während der Consumer-Markt vom Preis/GByte beherrscht wird, zählen im Industriemarkt die Leistungsdaten und die Lebensdauer pro GByte. Bei Kunden mit Embedded-Anwendungen reichen meistens SSDs mit kleineren Kapazitäten, wie zum Beispiel 64 GByte, aus. Im Enterprise-Sektor und in datenintensiven Anwendungen wie das Industrial-IoT kann es nicht genug an Speicher geben, deshalb werden hier meistens die großen SSDs mit bis zu 3,2 TByte verbaut. Klein weiter: „Es geht kein Weg mehr an SSD vorbei. Der Bedarf an Speicherkapazität und die technischen Anforderungen an die Speichertechnologie steigen rasant an. Die Übernahme der Sandisk durch WD haben unsere Kunden wahrgenommen, Änderungen im Tagesgeschäft gibt es für uns jedoch nicht.“
Abschließend bekräftigt Thomas Klein: „Im Mittelpunkt unseres Geschäfts stehen die Menschen, das ist für mich besonders wichtig. Wir als Unternehmen richten unsere Ziele konsequent daran aus.“
(ah)