„Nur wenn es gelingt, die Hürden entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfolgreich abzubauen, kann die Maschinenbaubranche Termintreue und Zuverlässigkeit sichern und damit langfristig den Qualitätsstandard Made in Germany erhalten“, gibt Andreas Gladis, Bereichsleiter Produktion bei Inform, den Maschinenbauern bei Digitalisierungsprojekten mit auf den Weg. Inform

„Nur wenn es gelingt, die Hürden entlang der gesamten Wertschöpfungskette erfolgreich abzubauen, kann die Maschinenbaubranche Termintreue und Zuverlässigkeit sichern und damit langfristig den Qualitätsstandard Made in Germany erhalten“, gibt Andreas Gladis, Bereichsleiter Produktion bei Inform, den Maschinenbauern bei Digitalisierungsprojekten mit auf den Weg. (Bild: Inform)

Durch die Digitalisierung der Planung und das korrekte Handling der Wertschöpfungskette können Maschinenbaufirmen ihre Liefergeschwindigkeit und Termintreue drastisch verbessern – und bekommen ihre Kosten viel besser in den Griff. Auf dem Weg dahin hat Inform fünf klassische Herausforderungen in der Projektarbeit identifiziert:

Ganzheitlicher Blick

Der ganzheitliche Blick auf die Wertschöpfungskette ist unzureichend: Modernisierungsmaßnahmen werden häufig zu kurz gedacht und lediglich als Optimierung bestehender Prozesse angegangen. Echte Fortschritte sind jedoch nur mit einer, in den Einzelschritten abgestimmten und synchronisierten Optimierung der gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen. Bei der größten Hemmschwelle für Termintreue und Liefergeschwindigkeit, den Pufferzeiten, können in vielen Fällen sogar betriebsübergreifende Maßnahmen sinnvoll sein.

Menschlicher Faktor

Der menschliche Faktor ist wichtig: Der Mensch ist keine Maschine. Auch Maschinenbauunternehmen müssen bei Digitalisierungsstrategien und -maßnahmen den Faktor Mensch berücksichtigen und die Mitarbeiter entsprechend einbeziehen. Ohne die Akzeptanz der Belegschaft werden die Erfolgsaussichten von Digitalisierungsschritten unnötig in Frage gestellt.

Chief Digital Officer

Der Chief Digital Officer – er benötigt neben dem Digitalisierungs-Know-how auch Expertise im Maschinenbau. Dieses Know How wäre ideal, um Digitalisierungsmaßnahmen an die spezifischen Eigenheiten der Branche zu adaptieren. Natürlich können auch Maschinenbau-Unternehmen ohne CDO oder vergleichbare Führungskräfte erfolgreich Digitalisierungsprojekte umsetzen, doch es zeigt sich, dass diese neue Abteilung innerhalb von Organisationen an Bedeutung gewinnt.

Vertrauen in die Automation

Nach wie vor werden viele Automatisierungsmaßnahmen in der Planung kritisch beäugt und von einem gewissen Unbehagen begleitet. Zu oft wird mehr auf Menschen vertraut als auf IT-gesteuerte und -automatisierte Maschinen. Verantwortlich dafür ist unter anderem die erste Digitalisierungswelle um die Jahrtausendwende, als ERP-Systeme Hoffnung auf Planungsautomation machten, die man heute eher im Bereich KI realisiert sieht. Sie hat die vollmundigen Ankündigungen nicht erfüllen können und zu einer latenten Skepsis geführt. Dennoch kommen Unternehmen heute nicht mehr darum herum, sich mit der Automation von Planungsprozessen zu beschäftigen. Zu komplex, vernetzt und zeitkritisch sind die Auftragsnetze und Wertschöpfungsketten.

Datenanalyse und Optimierungsalgorithmen

Eine der wichtigsten und häufigsten Ursachen für Pufferzeiten ist die wenig effiziente Maschinenauslastung. Genau hier liegt das größte Optimierungspotenzial. Durch den Einsatz cleverer Algorithmen können die Planungsvorgaben flexibel gestaltet, ideale Liefer- und Lagerzeiten einkalkuliert und der optimale Einsatz von Personalressourcen, Materialien und Werkzeugen definiert werden.

 

 

 

(dw)

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