Nur ganz wenige Ingenieure haben die Automobilelektronik so entscheidend geprägt wie Heinz Leiber. Für seine Verdienste bei der Entwicklung des ABS wurde Heinz Lei-ber 1981 mit dem NHTSA Safety Award des U.S. Department of Transportation, 1982 mit dem Porsche-Preis der TU Wien, 1986 mit dem IEEE London Best Paper, 1992 mit dem Aachener und Münchener Preis für Technik und angewandte Naturwissenschaften sowie 1994 mit dem Elmer Sperry Award des SAE in Detroit ausgezeichnet.
Kurz nach seiner offiziellen Pensionierung erhielt er im Jahr 1997 das Bundesverdienstkreuz am Bande „für die besonderen Verdienste eines engagierten Ingenieurs um die schwäbische Automobilwirtschaft“. Nach 13 Jahren bei Teldix arbeitete er 10 Jahre bei Bosch (zuletzt als Entwicklungsdirektor) und anschließend 11 Jahre bei Daimler Benz als Bereichsleiter E/E. Neben ABS und ASR setzte er Schwerpunkte in den Bereichen E/E-Gesamtvernetzung über drei Bussysteme hinweg sowie beim elektronichen Zündstartschalter mit bartlosem Schlüssel und bei modernen Bordnetzarchitekturen.
Von Anfang an leitete er den Fachkongress Automobil-Elektronik, der in diesem Jahr zum 10. Mal stattfand, und obwohl er offiziell im Ruhestand ist, arbeitet er vorwiegend mit seinem Sohn in der Firma LSP an hochdynamischen Systemen und Aktuatoren. In der Branche ist er immer noch als leidenschaftlicher Ingenieur mit einem umfassenden Fachwissen bekannt. In diesen Tagen feiert Heinz Leiber seinen 70. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch, alles Gute, viel Gesundheit und vielen Dank! (av)