Sämtliche EMV-Prüfanforderungen erfüllt die neue bedienerfreundliche ESD-Pistole NSG 438 von Schaffner. Auch ein moderner EMV- Messempfänger für den Frequenzbereich bis 18 GHz findet sich im aktuellen Programm.

Die Simulation elektrostatischer Entladungen ist eine entscheidende Prüfanforderung zur Sicherung der elektromagnetischen Verträglichkeit elektronischer Geräte. Das neue ESD-Simulationssystem NSG 438 wurde entwickelt, um den jetzigen und zukünftigen Anforderungen zu genügen. Gesetzlich vorgeschriebene Prüfnormen verlangen erhöhte Pulsspannungen bis zu 25 kV. Auch fordern individuelle Prüfprozeduren der Hersteller den härtesten Schärfegrad, um die Störfestigkeitsgrenzen der Geräte zu bestimmen. Das NSG 438 erzeugt nun normenkonforme Entladepulse von 200 V bis 30 kV, die sowohl bei Luftentladung als auch in der Betriebsart Kontaktentladung generiert werden. Das neue Gerät erfüllt die Anforderungen aller bekannten ESD-Normen in den Bereichen Industrie, Telekommunikation, Militär und Automobiltechnik.

Vorprogrammierte Prüfdaten
Eine Vielzahl von Parameter-Einstellungen wie Polarität, Pulswiederholung und die Erkennung von Funktionsstörungen ist auch bei den maximalen Entladespannungen verfügbar. Das System zeichnet sich außerdem durch vorprogrammierte Normprüfungen, einen Speicher für eigene Prüfprogramme und eine Not-Aus-Funktion aus. Die Prüfpegel der IEC 61000-4-2 und der Fahrzeugnorm ISO 10605 sind vorprogrammiert, eine richtige Einstellung der Werte wird somit automatisch sichergestellt. Die vollständigen Prüfbedingungen sind jederzeit auf dem Display abrufbar. Das System überprüft auch, ob das richtige Entladenetzwerk eingebaut ist. Andere Kombinationen von standardisierten Einstellungen können je nach Anforderung über die eingebaute PC-Schnittstelle übertragen werden.

Ausrichtung anzukünftigen Standards
Das Basismodell ist bauartgeprüft, nach IEC/EN 61000-4-2 kalibriert und erfüllt die Anforderungen aller herkömmlichen ESD-Normen. Durch die Verwendung spezieller Netzwerke kann das System im Grunde an alle anderen Anwendungen angepasst werden. Das NSG 438 erfüllt auch bereits die von Fachleuten erarbeiteten und an das ANSI und IEC weitergeleiteten neuen Anforderungen der bestehenden ESD-Normen. Diese sehen zum Beispiel eine schnellere Anstiegszeit und eine geglättete Pulsform vor.

Easy handling
Die Prüfspitzen lassen sich sehr einfach durch Drehen auswechseln und unterschiedliche Netzwerke werden einfach eingesteckt. Prüfspitzen und Entladenetzwerke sind codiert und erzeugen bei falschem Gebrauch mit einem definierten Test eine Fehleranzeige. Die ergonomische Pistolenform des neuen Systems ermöglicht eine einfache Handhabung, wobei die Bedienelemente, die Geräteeinstellungen und das berührungssensitive Display immer im Blick des Bedieners sind. Luftentladung ist möglich von 0,2 kV bis 30 kV.

Moderner EMV- Messempfänger
Eine weitere Neuheit von Schaffner bietet der EMV-Messempfänger SMR 4518, der für den Frequenzbereich von 9 kHz bis 18 Ghz bestimmt ist. Das Gerät kann entweder als Einzelgerät benutzt oder als Kernstück in einem CISPR-16 Emissions-Prüfsystem eingesetzt werden. Die Kalibrierung anderer Messausrüstungen und Dämpfungsmessungen beim Nachweis der Schirmwirkung sind typische Beispiele im umfangreichen Anwendungsfeld des Instruments. Bei Einsatz des Gerätes auf dem Freifeld, in einer Absorberhalle oder mit einer GTEM-Zelle kann der Messempfänger mit allen Zubehörteilen erweitert werden. Die Vorselektion und eine automatische Bereichsumschaltung reduzieren zwischen 9 kHz bis 2,75 GHz die Übersteuerungseffekte bei Pulsmessungen. Im Bereich von 2,75 bis 18 Ghz werden außerdem die hohen Spiegelfrequenzen unterdrückt. Ein sehr niedriger Grundrauschpegel und ein großer dynamischer Bereich ermöglichen eine hohe Empfindlichkeit ohne einen externen Vorverstärker. Das Gerät misst genau bis zur zehnten Harmonischen, eine Eigenschaft, die für Messungen moderner Produkte mit den heutigen hohen Taktfrequenzen sehr wichtig ist.

Zusatzfeatures
Der SMR 4518 besitzt zahlreiche neue Funktionen sowie ein gut ablesbares 8,5 Zoll-TFT-Display. Über das Bedienfeld können halbautomatische Messungen eingestellt werden und eine leistungsfähige Firmware ermöglicht zahlreiche Speicherfunktionen. Vorteilhaft ist auch, dass für den gesamten Frequenzbereich nur ein HF-Eingang notwendig ist. Die Software ermöglicht einen Oszilloskop-Modus sowie die Fernbedienung des Gerätes über IEEE oder RS232-Schnittstelle. Durch die neue Eingangsdämpfung ist eine bis zu dreimal höhere Eingangsleistung als bei herkömmlichen Messempfängern möglich. Ein Vorverstärker nach der Vorselektion erhöht nochmals die Empfindlichkeit. Signale können im Messebereich von -26 dBmikroV bis +137 dBmikroV gemessen werden.

deg-Messtechnik
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