Der Hersteller von Abfüll- und Verpackungsanlagen KHS entwickelte dazu ein System weiter, bei dem allerdings Aufbau und Abmessungen erhalten blieben, damit sich auch bestehende Anlagen nachrüsten lassen. Zukünftige Anlagen sollen die neue Konstruktion ab sofort standardmäßig enthalten.
Wie beim Prozess der Bierabfüllung, darf auch beim Verschließen der Flasche kein Sauerstoff in das Innere der Flasche gelangen. Andernfalls oxidiert das Bier, was einen unerwünschten Alterungsgeschmack verursachen oder die Haltbarkeit verkürzen kann. Außerdem muss der Kronkorken mikrobiologisch sauber bleiben. KHS verringerte daher am Kopfstück des Kronkorken-Verschließers die Kontaktfläche zum Anpressring. Das ermöglicht eine stärkere Umspülung und senkt die Menge der Bierreste an den Bauteilen. Um die Durchspülung zu verbessern, vergrößerten die Entwickler außerdem den Abstand der Kontaktfläche zwischen dem Korkenschuh und dem Kopfstück. Ein spezieller Dichtungsring verhindert, dass Bier in den Gewindegang des Verschließers fließt. Da eine Reinigung des Verschließers mit heißem Wasser oder einer Schaumlösung nur von außen möglich ist, brachte KHS zwei zusätzliche Spülfenster an. So können die Spülmedien besser zu den verunreinigten Stellen im Inneren vordringen.
(mns)