
Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, hielt die Dinner-Speech. Darin betonte er, dass die deutschen OEMs den „vielen, meistens mittelständischen Zulieferern in Deutschland“ einen wesentlichen Anteil ihres Erfolges verdankten: „Wir, die Autoindustrie in Deutschland, können unsere führende Rolle nur dann behaupten und ausbauen, wenn wir die erfolgreiche
Zusammenarbeit zwischen Zulieferern und Herstellern fortsetzen und weiter intensivieren.“ Bei Porsche tragen die Zulieferer beispielsweise im Schnitt 88%, beim Cayenne sogar 90% des Endprodukts bei. „Das Gütesiegel ‚Made in Germany‘, für das auch wir stehen, ist ein klarer Wettbewerbsvorteil. Unsere Kunden – 85% davon im Ausland – schätzen deutsche Ingenieurskunst und Qualität.“
Und er bricht eine Lanze für Premium-Fahrzeuge: „Premium-Produkte haben eine Schrittmacherfunktion für die gesamte Wirtschaft.“ Auch im Bereich von Hybridantrieb oder Elektroauto steht für Müller folgendes fest: „Ohne die großen Entwicklungsanstrengungen der Premiumhersteller wird die flächendeckende Anwendung langsamer oder gar nicht erreicht.“ Nur durch ein entsprechendes Management, bei dem die „Lieferanten zunehmend zu Innovationspartnern (werden), die neue Technologien gemeinsam mit den Entwicklungsabteilungen der Automobilhersteller zur Marktreife bringen“, sei es möglich, die Ziele zu erreichen. „Darin liegt die Zukunft nicht nur für Porsche, sondern für alle Hersteller“, ergänzte Müller. „Den Preiswettbewerb mit den neuen Herstellern aus China oder Indien werden wir auf Dauer sicher nicht gewinnen können. Deshalb müssen wir technologisch vorn sein – mit intelligenten Produktionslösungen, die es uns weiterhin erlauben, zu international wettbewerbsfähigen Kosten am Standort Deutschland attraktive Fahrzeuge für den Weltmarkt zu bauen.“
Alfred Vollmer

(av)
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