
Der Hays-Fachkräfte-Index für den deutschen Arbeitsmarkt, sortiert nach Spezialisierung in Richtung IT (grau) und Engineering (schwarz). Die Gesamtnachfrage in allen Spezialisierungsrichtungen, also mit Life Sciences, Finanzen, Sales- & Marketing sowie HR ist in rot dargestellt. (Bild: Hays)
Der Corona-bedingte Abschwung im 2. Quartal 2020 ist damit allerdings nicht ausgeglichen. Der aktuelle Wert liegt immer noch deutlich unter dem Niveau der letzten 3 Jahre. Die Nachfrage nach Fachkräften entwickelte sich für die einzelnen Spezialisierungen unterschiedlich:
- In den technischen Disziplinen haben sich die Berufsaussichten im letzten Quartal etwas erholt. Die Nachfrage nach Ingenieuren und IT-Spezialisten stieg um 11 bzw. 17 Punkte an. Bei den Ingenieuren verzeichneten vor allem Bauingenieure (+32) sowie Planungsingenieure (+19) aufgrund der hohen Auftragslage eine gestiegene Nachfrage, während der Stellenmarkt für andere Bereiche – wie etwa Entwicklungsingenieure – eher stagniert oder rückläufig ist.
- In der IT stieg die Nachfrage im Vergleich zum Vorquartal am stärksten bei IT-Security-Spezialisten (+43), Datenbankentwicklern (+39) sowie Webentwicklern (+32) an, eine gesunkene Nachfrage gab es nur bei Embedded System-Entwicklern (-5).
- Den stärksten Zuwachs im Vergleich zu Q2/2020 verzeichnen allerdings andere Fachkräfte-Bereiche: Life Sciences-Spezialisten (+33), Sales- & Marketing-Spezialisten (+21) sowie HR-Experten (+18).
Zukunft bleibt ungewiss
„Während in den letzten drei Monaten vor allem die Sicherung der vorhandenen Arbeitsplätze oberste Priorität hatte, denken Unternehmen nun zukunftsgerichtet und transformieren ihre Organisationen sowie Geschäftsmodelle“, kommentierte Dirk Hahn, CEO von Hays. Die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung hänge jedoch stark vom weiteren Verlauf der Pandemie ab.
Der Hays-Fachkräfte-Index basiert auf einer quartalsweisen Auswertung des Arbeitsmarkts durch die Index Internet und Mediaforschung GmbH. Einbezogen werden Stellenanzeigen der meistfrequentierten Online-Jobbörsen, der Tageszeitungen und des Business-Netzwerks Xing. Den Referenzwert von 100 bildet das 1. Quartal 2015.
(dw)
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