Dabei setzt ein kleiner Roboter die Sensoren punktgenau und hochstabil dort ein, wo sie später messen sollen. „Auf diesem Weg ist die Montage weniger aufwändig“, erklärt Dr. Ines Dani, Hauptabteilungsleiterin für Funktionsintegration und Leichtbau am Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU. Als 3D-Druckverfahren wird das selektive Laserstrahlschmelzen (LBM) mit Aluminium- oder Edelstahl-Pulvern eingesetzt – es entstehen somit Greifer aus Metall.
Wenn die Greifer beispielsweise drucksensibel sind, ermöglichen sie schnellere und direktere Zugriffe an Stellen eines Werkstücks, die bisher nicht für das Greifen geeignet waren. Zudem kann so ein Greifer an unterschiedlich beschaffenen Stellen eines Werkstückes ansetzen. Das spart Platz in der Produktionsanlage.
Auch sehr dünne Bauteile lassen sich mit den sensiblen Greifern greifen. Zugleich kann ihr Zustand mittels Temperaturmessung näher bestimmt werden kann. Bei hitzesensiblen Bauteilen kann die Druckstärke am Greifer in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur festgelegt werden. Besondere Messanlagen zur Bestimmung der Temperatur eines Bauteils können entfallen.
Der Greifer meldet sich aber nicht nur, wenn der Greifdruck zu groß ist, sondern auch, wenn er zu klein ist und das aufzunehmende Bauteil somit nicht sicher gegriffen wird. Der Greifer kann in diesem Fall den Greifdruck automatisch nachregeln und so verhindern, dass das Bauteil herunterfällt.
(dw)