Industrie Elektronik Kongress

(Bild: Patrick P. Palej)

Ganz bewusst soll es auf dem Industrie Elektronik Kongress NICHT um technische Standard-Produktpräsentationen gehen, in denen zum Beispiel zur Sprache kommt, welche OPVs, MOSFETs, MCUs etc. aufgrund bestimmter Eigenschaften besonders gut für die eine oder andere Applikation geeignet sind. Vielmehr stehen der Blick aufs große Ganze mit den dafür erforderlichen Gedanken- und Systemansätzen sowie mögliche Probleme im Vordergrund – und zwar stets aus der Sichtweise der Elektronik-Entwickler.

Aktuell wird weltweit massiv in Künstliche Intelligenz investiert, allen voran in China, wie von Mentor-Graphics-CEO Wally Rhines auf der U2U-Konferenz in München zu hören war. Die dortige Regierung hat über den China Integrated Circuit Investment Fund 47 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2025 bereitgestellt. Im Jahr 2017 waren in Festland-China allein 1380 IC-Design-Unternehmen registriert, die meisten als Start-ups; sehr zur Freude der gesamten EDA-Branche. Diese Start-ups wiederum befassen sich mehrheitlich mit AI und Machine Learning. Um in die KI-Thematik auf Chip-Ebene einzuführen, haben wir auf dem Industrie Elektronik Kongress 2019 die beiden Firmen Cadence und Brainchip geladen, die den Unterschied zwischen CNN und SNN, also Convolution- und Spiking-Neuronal-Networking ICs verdeutlichen werden. CNN ist dabei bekanntermaßen bisher am weitesten verbreitet. An SNN haben sich schon einige große Namen versucht, erste SNN-Halbleiter sollen bis Ende nächsten Jahres von der relativ kleinen amerikanisch-australischen Firma Brainchip auf den Markt kommen.

Das ist nur einer der Programmpunkte des Kongresses, der kontinuierlich mit weiteren wichtigen Punkten im Industrie-Bereich gefüllt wird. Weitere interessante Themen finden Sie online auf der Homepage des Industrie Elektronik Kongress

Im Rahmen der begleitenden Fachausstellung bestehen zahlreiche Möglichkeiten für intensives Networking über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg.

(jj)

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