In der Automobilindustrie findet im Bereich der Signalleitungen der Wechsel zu 0,13-mm²-Leitungen statt — über die Einführung von 0,08-mm²-Leitungen wird bereits diskutiert. Immer kleinere Leiterquerschnitte bedeuten aber auch immer neue Anforderungen an die Herstellung, die Verarbeitung und an das Verlegen der Leitungen am Verlegebrett. Leitungen mit 0,13 mm² Durchmesser sind anfälliger gegen Beschädigungen und müssen daher schonend und prozesssicher verarbeitet werden.
Mit den Lösungen von Komax Wire können alle bekannten 0,13-mm²-Leitungen besser und schneller auf Crimpvollautomaten verarbeitet werden. Die neu entwickelte, aktive Richteinheit mit Feinrollen richtet die Leitung zur optimalen Weiterverarbeitung und Ablage in der Maschine. Spezielle Führungsteile ermöglichen effizientes und fehlerfreies Zuführen und Verarbeiten.
Crimpen von kleinen Querschnitten
Die MCI-Pressen von Komax Wire bilden dank ihrer hohen Stabilität und Crimphöhengenauigkeit eine solide Basis für die Verarbeitung von kleinen Kontakten. Bei Komax Wire werden in der Maschinensoftware spezielle Algorithmen eingesetzt, um auch kleinste Crimpkraftdaten optimal zu verstärken und auszuwerten.
Voraussetzung für die Überwachung der Prozesse ist ein stabiler Prozess und ein großer Headroom, der sich aus der Kombination aus Leiter und Kontakt bestimmt. Je kleiner der Leiterquerschnitt und der Kontakt, umso wichtiger ist die korrekte Einstellung der CFA-Parameter. Optimale CFA-Einstellungen können leicht ermittelt werden, um in der Produktion eine zuverlässige Fehlererkennung zu erreichen, bei gleichzeitiger Minimierung von unnötigem Materialausschuss.
Ein oft unterschätzter Einflussfaktor ist das Crimpwerkzeug. Mechanische Einflüsse können zu Unregelmässigkeiten und ärgerlichen Störungen führen. Präzise Voreinstellungen, Verschleißteile in einwandfreiem Zustand und eine regelmässige Wartung helfen, diese Störeinflüsse zu minimieren.
Verarbeitung von Minitüllen
Die Voraussetzungen, um Minitüllen optimal auf Vollautomaten zu verarbeiten, sind vielfältig. Da ist zunächst eine hohe Qualität der Tülle selbst wichtig, das heißt sauberes Spritzen ohne Brauen und Restüberstände, so dass Dimensionstoleranzen eingehalten werden. Die Tüllen sollten möglichst frei von Silikonöl sein.
Markante Merkmale wie Rippen oder Rillen helfen, die Tüllen einfach zu fördern und positionieren. Die Applikationsteile der Tüllenmodule bieten die nötige Flexibilität, um Anpassungen sehr schnell realisieren zu können. Die Applikationen sind untereinander kompatibel und somit auf sämtlichen aktuellen Komax-Wire-Tüllenmodulen einsetzbar.
Marcel Fischer
(hb)