Auf der diesjährigen PI-Konferenz lagen die Schwerpunkte in der Fertigungsautomatisierung unter anderem auf Themen wie Industrie-4.0-Anwendungen, zum Beispiel Informationsmodelle als Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle, Maschinen- und Anlagensicherheit (Security) sowie Kommunikationsinfrastruktur mit neuen Technologien wie Single Pair Ethernet, Mobilfunkstandard 5G und Time Sensitive Networking (TSN).

Auf der PI-Konferenz lagen die Schwerpunkte in der Fertigungsautomatisierung unter anderem auf Themen wie Industrie-4.0-Anwendungen, zum Beispiel Informationsmodelle als Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle, Maschinen- und Anlagensicherheit (Security) sowie Kommunikationsinfrastruktur mit neuen Technologien wie Single Pair Ethernet, Mobilfunkstandard 5G und Time Sensitive Networking (TSN). (Bild: PNO)

Wie das Motto ‚Process Goes Digital‘ ausdrückt, lag ein Schwerpunkt der Konferenz in diesem Jahr auf der Prozessautomatisierung. Dies spiegelte sich im Veranstaltungsprogramm mit Vorträgen und Workshops. Aber die Anwender aus der Fertigungsautomatisierung kamen ebenfalls auf ihre Kosten. Der erste Konferenztag widmete sich vor allem den aktuellen industriellen Kommunikationstrends und der Strategie, die sich aus diesen Trends für Profibus & Profinet International (PI), den Dachverband der PNO, ergibt.

Profinet, IO-Link und Omlox auf der Tagesordnung

In den Vortragsreihen zu Profinet, IO-Link und Omlox zeigten die Experten den Fortschritt der technischen Arbeiten sowie zahlreiche Anwendungsbeispiele – und wohin die Reise geht. Dabei geht PI diesen Weg in enger Abstimmung mit weiteren Organisationen und Anwendern. So unterstützten beispielsweise die OPC Foundation und die Industrial Digital Twin Association die PI-Konferenz und beteiligten sich an der Podiumsdiskussion. Die Anwender, beispielsweise aus dem Industrieverein Namur, der Automobilindustrie und weiteren Branchen, kamen in zahlreichen Vorträgen zu Wort und zeigten ihre Anforderungen an Kommunikationstechnologien auf; sie konnten aber auch Erfolge beim Einsatz dieser Technologien bestätigen. So bekam beispielsweise Ethernet-APL mit Profinet (Einsatz von Profinet bis zum Sensor in eigensicheren Bereichen) ein hervorragendes Zeugnis bei der Erprobung in einer ersten Testanlage ausgestellt. Das spreche, so meint PI, „für eine vielversprechende Zukunft der jungen Technologie“.

Der Konferenzveranstalter PNO hat alle Vorträge der PI-Konferenz aufgezeichnet; sie stehen den Teilnehmern in den nächsten Wochen über die Konferenzplattform zur Verfügung. Auch eine nachträgliche Konferenz-Registrierung zum Ansehen der Videovorträge ist hier möglich.

Schwerpunkte in der Fertigungsautomatisierung

Neben dem Schwerpunkt Prozessautomatisierung standen eine Reihe von Themen aus der Fertigungsautomatisierung im Fokus der Konferenz. Für Industrie-4.0-Anwendungen werden zukünftig beispielsweise standardisierte Informationsmodelle zur Voraussetzung für neue Geschäftsmodelle. Hier zeigte sich die Erfahrung der PNO auf dem Gebiet der Profile als sehr nützlich. Im letzten Jahr entstanden daraus mehrere OPC UA Companion-Spezifikationen, die nun in der Fertigung eingesetzt werden können, beispielsweise für die Abbildung von Asset-Informationen oder IO-Link-Daten.

Neben der Informationsmodellierung wird aber auch die Maschinen- und Anlagensicherheit (Security) immer bedeutender. Die PNO hat dieser Entwicklung Rechnung getragen und im vergangenen Jahr ein Whitepaper zum Stand der Entwicklung und Weiterarbeit veröffentlicht. Die neuen Erkenntnisse und entsprechende Spezifikationsarbeiten, aber auch das Feedback der Anwender, wurden auf der PI-Konferenz in mehreren Vorträgen beleuchtet und diskutiert.

Im Bereich der Kommunikationsinfrastruktur sind neue Technologien wie Single Pair Ethernet oder der Mobilfunkstandard 5G entstanden. Mit TSN wird die Konvergenz von IT und OT erst praktisch umsetzbar. Auch über diese Themen haben die Experten der PNO-Arbeitsgruppen auf der Konferenz berichtet, den Stand der Arbeiten dargestellt und einen Ausblick in die Zukunft gegeben.

(dw)

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