Gebäude und Fahne von Congatec

Nach dem Einstieg der Deutschen Beteiligungs AG will Congatec sein Portfolio an Computermodulen erweiteren. (Bild: Congatec)

Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) übernimmt die Mehrheit der Aktien von den Gründungsaktionären von Congatec. Die Investition soll dazu führen, dass der Hersteller von Embedded- und Edge-Computing-Technologien seine Produktpalette um Computermodule für neue Prozessortypen erweitern und die Internationalisierung vorantreiben kann. Congatec stellt derzeit eine steigende Nachfrage nach Hochleistungs-Computing-Lösungen für Anwendungen im industriellem und taktilem IoT, bei künstlicher Intelligenz und weiteren Edge-Bereichen fest, die Rechenleistung direkt im Gerät in Echtzeit und nicht in der Cloud benötigen. Darüber hinaus setzt Congatec Hoffnungen auf seine Software RTS Hypervisor, die Echtzeit-Performance und Virtualisierung bietet – sowohl als eigenständige Softwarelösung als auch im Verbund mit seinen Computermodulen.

„Die Pandemie hat einen starken Impuls für das ,Internet of Things‘ und ,Industrie 4.0‘ gegeben – das wird der Nachfrage nach den dafür notwendigen Computerbausteinen einen weiteren Schub verleihen“, sagte Dr. Rolf Scheffels, Mitglied des DBAG-Vorstands. Die DBAG habe sich in den vergangenen Jahren intensiv mit Unternehmen im Embedded-Electronics-Bereich beschäftigt und mit der Beteiligung an Duagon bereits in ein vergleichbares Geschäftsmodell investiert.

In einem Management-Buyout (MBO) wird der von der DBAG beratene DBAG Fund VIII die Mehrheit der Aktien von den Gründungsaktionären übernehmen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Der Vollzug des Kaufvertrags steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden und ist für das vierte Quartal 2020 vorgesehen.

(gk)

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