Mit der dritten Generation von Safety-Bridge können bis zu 31 Safety-Inseln über Standard-Steuerungen kommunizieren und sicherheitsgerichtete Funktionen ohne separate Safety-SPS ausführen.

Mit der dritten Generation von Safety-Bridge können bis zu 31 Safety-Inseln über Standard-Steuerungen kommunizieren und sicherheitsgerichtete Funktionen ohne separate Safety-SPS ausführen.IEE

Sogenannte Safety-Bridge I/Os übernehmen in einem beliebigen Feldbus- oder Ethernet-basierten Netzwerk alle relevanten sicherheitsgerichteten Funktionen. Dazu ist keine separate Safety-SPS nötig, da nach Abschluss der Sicherheitskonfiguration die entsprechende Logik über die Standard-Steuerung in ein sicheres Logikmodul übertragen wird. Die I/O-Module mit der Safety-Bridge-Funktion verarbeiten dann die Sicherheits-
signale selbständig.

Die I/O-Module der dritten Generation erweitern die netzwerkunabhängige Safety-Lösung in puncto Flexibilität, Funktionalität und Einsatzbereich. Neu im Programm sind ein sicheres Eingangsmodul mit mehr Eingängen sowie ein neues Logikmodul mit erweitertem Funktionsumfang. Dieses kann jetzt mit bis zu 16 abgesetzten sicheren I/O-Modulen über CANopen, Devicenet, Ethernet/IP, Interbus, Modbus, Profibus, Profinet oder Sercos kommunizieren. Zusammen mit den 16-kanaligen Eingangsmodulen können mit einer Safety-Bridge-Insel bis zu 256 sichere Eingänge erfasst werden. Bis zu 31 solcher Inseln können an einer Standardsteuerung betrieben werden und untereinander sicherheitsgerichtete Signale austauschen. Somit eignet sich dieses Safety-Konzept jetzt auch für weitläufige und modular aufgebaute Maschinen und Anlagen. Die Parametrierung der Module und die Konfiguration der Sicherheitslogik erfolgt mit der Software Safeconf. Insgesamt gibt es 14 verschiedene sichere Funktionsbausteine vom einfachen E-Stop bis zu diversen Muting-Bausteinen. Die Safety-Lösung ist steuerungs- und netzwerkunabhängig und bietet damit Flexibilität bei der Integration der Funktionalen Sicherheit in Maschinen und Anlagen. Dabei können die sicheren Module gemischt mit nicht sicherheitsgerichteten I/Os unterhalb verschiedener Standardsteuerungen im Netzwerk verteilt sein.

Eine vergleichbare Lösung hat auch die Firma B&R in Hannover präsentiert: Bei Safe-Logic-X wird das Safety-Programm in ein sicheres Eingangsmodul mit leistungsfähigerem Prozessor geladen, das die Bearbeitung des Safety-Programms übernimmt. Diese Lösung basiert wie die Safety-Bridge von Phoenix auf der Basistechnologie von KW-Software.

(sk)

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