Direkt am Südeingang im CCD Süd finden Besucher die Messe Components mit dem Components-Forum.

Direkt am Südeingang im CCD Süd finden Besucher die Messe Components mit dem Components-Forum.Messe Düsseldorf/C. Tillmann

Das Components-Forum bietet vom 8. bis 10. Mai einen Mix aus Fachvorträgen und Podiumsdiskussionen. Experten aus dem Verpackungsmaschinenbau und der Automatisierungstechnik diskutieren mit Anwendern und Zulieferern an drei Tagen über spannende Themen aus der Branche für die Branche. Die Firmenvorträge über innovative Lösungen und Messeneuheiten dauern rund 15 min, die Podiumsdiskussionen etwa 60 min. Noch sind nicht alle Vortragsplätze belegt. Deswegen wird dieser Artikel und mit ihm die Terminpläne regelmäßig aktualisiert. Auf der Messe selbst ist das Forum im CCD Süd im Foyer angesiedelt und selbstverständlich über die Hallen 1 und 3 der Interpack für jeden Besucher zugänglich genau wie die Components 2014 und ihre rund 80 Aussteller.

Podiumsdiskussionen und Vorträge, Donnerstag 8. Mai

  • 10:40 Uhr: Das Verpackungsmaschinenkonzept der Wittenstein AG, Andreas Mei, Wittenstein
  • 11:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Komplexität reduzieren – Engineering im Maschinenbau
  • 13:20 Uhr: Neue Generation Schleifringe – wartungsarm bis hin zu wartungsfrei, Gebhard Kübler (Kübler)
  • 13:40 Uhr: Sicherheitskonzepte in verketteten Maschinen, Stefan Olding (Pilz)
  • 14:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Components auf der Interpack
  • 15:00 Uhr: Sensorik: Typenreduzierung durch innovative Produkte, Dr. Bernhard Grimm (Turck)
  • 15:20 Uhr: Podiumsdiskussion: Verpackungsmaschinen – Nadelöhr der Produktion

Components auf der Interpack

Der Nahrungsmittelmaschinen- und Verpackungsmaschinenbau ist einer der wichtigsten Treiber für Automatisierungstechnik. Sensibele Produkte immer schneller ohne Ausschuss zu verpacken, erfordert vollkommen automatisierte Prozesse und den Einsatz von Hightech-Komponenten aus der Antriebs-, Steuerungs-, Sensor- und Kameratechnik inklusive intelligenter Bildverarbeitungs-Software. Zusammen bilden sie die Basis für immer leistungsfähigere und energieeffizientere Verpackungslinien inklusive Condition Monitoring und Fernwartung. Hot-Swap-Komponenten ermöglichen dabei den Komponententausch bei laufendem Betrieb und sorgen so für höchstmögliche Verfügbarkeit der Anlagen.

Die Components 2014: Messe und Forum sind für alle Interpack-Besucher über die angrenzenden Messehallen frei zugänglich -  umgekehrt natürlich auch.

Die Components 2014: Messe und Forum sind für alle Interpack-Besucher über die angrenzenden Messehallen frei zugänglich - umgekehrt natürlich auch.Messe Düsseldorf

Die Components zeigt erstmals im Rahmen der Interpack alle Komponenten bis hin zu kompletten Systemen und integrierten Automatisierungslösungen für die Verpackungsindustrie. Was die Components für Aussteller und Besucher der Interpack zum Pflichtbesuch werden lässt, diskutieren Komponenten- und Verpackungsmaschinenhersteller mit dem Projektteam der Interpack unter der Diskussionsleitung von Matthias Mahr, Chefredakteur neue verpackung.

Engineering im Maschinenbau: Komplexität reduzieren

Die Notwendigkeit eines durchgängigen Engineerings wird auf Messen wie der Interpack und Components mit ihren vielen Ausstellern und der breiten Nomenklatur mehr als deutlich: Jeder präsentiert sich als Anbieter mit den besten Produkten und Lösungen. Allerdings ist jedem klar, dass auch Vollsortimenter mit ihren Komponenten allein keine einzige Maschine komplett realisieren können. Es braucht Module, Aggregate, Elemente und eben Komponenten von verschiedenen Lieferanten.

Ein echtes Problem für den Maschinenbau ist aber, dass die in den verschiedenen Disziplinen verwendeten Engineering-Werkzeuge nicht aufeinander abgestimmt sind. Deshalb werden immer noch viele Daten zwischen den Gewerken manuell ausgetauscht. Auf der anderen Seite beklagen Tool-Hersteller wiederum, dass Maschinenbauer zu viele unterschiedliche Anforderungen haben und diese auch nicht klar kommunizieren. Die Konsequenz: Es gibt keine allgemein gültige Lösung.

Die Erkenntnis, dass kein Lieferant alleine die Maschinenbauer glücklich machen kann, wird spätestens in Zeiten von Industrie 4.0 nicht mehr wegzudiskutieren sein: Miteinander vernetzte und interagierende Cyber Physical Systems – Konstrukte aus Mechanik, Elektronik und ganz viel ‚Cyber‘ (Software) – bergen eine Komplexität, die niemand alleine beherrscht.

Aber was ist notwendig, um reibungslose Schnittstellen und Austauschformate zu schaffen? Das Ziel ist klar: Tragfähige Übergänge von der einen zur anderen Disziplin – und wieder zurück. Der Weg dorthin ist es aber noch nicht. Darüber diskutiert Dr. Rainer Stetter (ITQ) auf dem Components-Forum mit Anwendern aus der Verpackungsindustrie, Komponentenlieferanten und Tool-Anbietern.

Verpackungsmaschinen – Nadelöhr der Produktion

Die Verpackungsmaschine muss heute gleichzeitig einer enormen Fülle von Ansprüchen entsprechen: Aspekte wie Qualität, Ökonomie und Ökologie stehen im Fokus. Um Abfüllprozesse und Abpackverfahren ganzheitlich zu planen, braucht es fundierte Kenntnisse über die Verpackung sowie den damit verbundenen Produktionsverfahren. Dabei kommen dem Aufdecken von Mängeln und Schwachstellen im System der Verpackungsmaschinen und -anlagen, in den Elementen, in der Organisation, in der Bedienung, Wartung und Instandhaltung  eine immer höhere Bedeutung zu. Denn die Höhe des Wirkungsgrades einer Verpackungsmaschine entscheidet, ob sich die Investition gerechnet hat, ob Produktivität und Ertrag stimmen. Was sind die limitierenden Parameter im Verpackungsmaschinenbau und welche Potenziale können durch Packaging 4.0 noch gehoben werden? Über diese Fragen diskutieren Maschinenbauer mit ihren Lieferanten und einem Anlagenoptimierer unter der Diskussionsleitung von Stefan Kuppinger, Chefredakteur der IEE.

Podiumsdiskussionen und Vorträge, Freitag 9. Mai

  • 10:20 Uhr: Erfolgsprinzip Flexibilität – Sensorik im OneBox-Design spart Zeit und Geld, Reiner Lewejohan, Baumer
  • 10:40 Uhr: Reduktion von Rüstzeiten durch effiziente Formatverstellung, Jürgen Schuh (Siko)
  • 11:00 Uhr: Podiumsdiskussion Consumer-Technologien an der Maschine – Brauchen wir Apps & Co. vor Ort?
  • 12:00 Uhr: Robotertechnik zur Kostenoptimierung in Verpackungsprozessen, Mike Weber, Mitsubsihi
  • 12:20 Uhr: Fast Pattern Matching Technology by Omron, Gunnar Bischoff (Omron)
  • 13:20 Uhr: Neue Generation Schleifringe – wartungsarm bis hin zu wartungsfrei, Günter Kahrs (Kübler)
  • Sind lebensmittelverarbeitende Maschinen wirklich hygienisch? Und was bedeutet dies für die Antriebstechnik?, Swen Herrmann, Neugart
  • 14:00 Uhr: Podiumsdiskussion Industrie 4.0 Produktionsszenarien von morgen und übermorgen
  • 15:20 Uhr: Podiumsdiskussion Supply Chain im Maschinenbau: Lieferantenbeziehungen – Wunsch und Wirklichkeit

Consumer-Technologien an der Maschine – Brauchen wir Apps & Co. vor Ort?

Immer mehr Maschinenbauer machen sich neben der Funktions- und Leistungssteigerung ihrer Produkte auch intensiv Gedanken über deren Usability und Design. Sie überlegen außerdem, wie sie die immer vielfältigeren Anwendungsmöglichkeiten ihrer Maschinen und Anlagen mithilfe einfacher Bedienkonzepte für den Maschinenführer beherrschbar machen. Ganz klar: Der Benchmark sind hier die Bedienstrategien aus dem Verbraucherumfeld.

Usability ist gefragt. Hinter diesem Begriff verbirgt sich das Ziel, die Bedienung intuitiv, leicht erlernbar und damit effizient zu gestalten. Einigen Herstellern ist das aber noch zu wenig: Zudem soll die Bedienung über das Human Machine Interface (HMI) Spaß machen, den Benutzer motivieren und ein positives Gefühl vermitteln. Auch dafür gibt es einen Fachausdruck: User Experience.

Starke Impulse erfährt die Diskussion über Usability und User Experience durch Tablet und Smartphone – und damit auch von deren Bedienphilosophien. Diese Smart Devices bieten Rechenleistung, die bis vor kurzem nur Industrie-PCs erreichten, gepaart mit Funktionen wie Kamera, Mobilfunkanbindung, GPS-Gyro und Lage-Sensorik. Damit steht dem Maschinenbauer eine vielseitige Infrastruktur für die mobile und ortsungebundene Nutzung zur Verfügung. Deren Möglichkeiten gilt es zu entdecken und auszuloten. Schließlich erwarten die Bediener künftig die gleiche oder wenigstens eine ähnliche User Experience an den Maschinen, die sie von ihrem Smartphone her kennen.

Das setzt den traditionellen Maschinenbau unter Zugzwang: Kunden werden zunehmend moderne Bedienkonzepte mit mehr Usability einfordern. Es geht darum, der nächsten Bediener-Generation geeignete Systeme und Arbeitsweisen zur Verfügung zu stellen, mit denen sie arbeiten wollen und können. Darüber diskutieren Experten auf dem Components-Forum unter der Moderation von Prof. Claus Oetter (VDMA).

Podiumsdiskussionen und Vorträge, Samstag 10. Mai

  • 11:00 Uhr Podiumsdiskussion – Die transparente Maschine: Aufwand/Nutzen der vertikalen Integration

Die transparente Maschine: Aufwand und Nutzen der vertikalen Integration

Maschinendaten, die in Echtzeit erfasst, ausgewertet und dazu genutzt werden Produktionsprozesse anzupassen, sind für Fertigungsbetriebe heute ein wertvolles Instrument. Sie liefern noch nie dagewesene Einblicke in die Abläufe und ermöglichen signifikante Fortschritte in den Bereichen Prozessoptimierung und Qualitätskontrolle – sei es um Konformitätsrichtlinien zu erfüllen oder Fertigungsabläufe kontinuierlich zu verbessern. Je genauer, schneller und zuverlässiger die Daten erfasst, ausgewertet und zur Steuerung der Maschinen zurückgeführt werden, umso größer ist der Nutzen.

Die Podiumsdiskussion unter Leitung von David Humphrey, Research Director Europe bei der ARC Advisory Group, befasst sich mit der vertikalen Integration von Prozessdaten von der Maschinenebene über das MES bis hin zum ERP-System und geht auf die folgenden Fragen ein.

Melanie Feldmann

ist Redakteurin der IEE

(mf)

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