Vernetzung

IDTA und OI4 kooperieren, um die industrielle Vernetzung der Industrie noch schneller voranzutreiben. (Bild: Open Industry 4.0 Alliance)

Sowohl IDTA als auch OI4 verfolgen die Vision, dass unterschiedliche industrielle Systeme wie zum Beispiel Fertigungsmaschinen und Fabriksoftwarelösungen digital nahtlos zusammenwirken – also interoperabel sind. Während die IDTA mit ihrem Fokus auf Definitionen die Basistechnologie in Form von Spezifikationen und standardisierten Teilmodellen dafür liefert, setzt die OI4 auf Basis dieser Definitionen auf und führt als Umsetzungsallianz mit ihren 92 Mitgliedern Implementierungsprojekte innerhalb des offenen Ökosystems durch, um so zu der durchgängigen Vernetzung von der Maschine bis zur Cloud beizutragen.

Gemeinsame Weiterentwicklung des Digitalen Zwillings

Die Asset Administration Shell (AAS) – auch bekannt als Verwaltungsschale – bildet die Grundlage für den Digitalen Zwilling und verbindet damit die physische Welt der Maschinen auf dem Shopfloor mit der Welt ihrer digitalen Abbildungen. Im Rahmen der Kooperation arbeiten IDTA und OI4 daran, den Digitalen Zwilling weiterzuentwickeln, damit er als offene und interoperable Lösung angewendet werden kann. Die AAS-Infrastruktur ermöglicht diesen offenen Austausch sowohl auf technischer als auch auf semantischer Ebene. Durch die etablierten Standards entsteht ein offenes Ökosystem, das sich für industrielle Greenfield- und Brownfield-Anlagen eignet.

Ohne standardisierte Spezifikationen keine interoperablen Konzepte

Mit ihren Mitgliedern aus der Elektroindustrie, dem Maschinenbau und der Softwareindustrie treibt die IDTA den Entwicklungsprozess der AAS entschieden voran, mit dem Ziel, sie für jedes Unternehmen international verfügbar zu machen. Technologische Grundlage der Open Industry 4.0 Alliance ist eine offene, auf RAMI 4.0 basierte Architektur, die auf den vier Bausteinen Device Connectivity, Edge, Operator Cloud und Cloud Central sowie einem entsprechend zugehörigen Dienstleistungsangebot beruht. Eine der wichtigsten Eigenschaften der Architektur ist das Automatic Asset Onboarding durch alle vier Architekturschichten unter Verwendung offener Standardschnittstellen auf Basis der AAS.

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