Ricardo Dunkel, Technical Director der Open Industry 4.0 Alliance.

Möchte mit Eclass Digitale Zwillinge mit Leben füllen: Ricardo Dunkel, Technical Director der Open Industry 4.0 Alliance. (Bild: Open Industry 4.0 Alliance)

Eclass hat sich bereits als Standard in der Industrie, im Handel oder im Dienstleistungssektor etabliert, um Produktstammdaten über alle Grenzen hinweg digital auszutauschen. Im Rahmen der Partnerschaft setzt die Open Industry 4.0 Alliance auf den Eclass-Standard als Informationsmodell, um die Basis für Assets des IIoT und der Industrie 4.0 zu liefern.

Beim manuellen Übertragen von Daten aus einem IT-System in ein anderes kann der Einsatz eines nicht flächendeckenden und interoperablen Standards zu Friktionen führen. Das will die Open Industry 4.0 Alliance durch die Integration von Eclass verhindern: der einheitliche, branchenübergreifende Standard für die Industrie umfasst derzeit rund 45.000 Produktklassen und über 19.000 eindeutige Merkmale, die nur vier Klassifizierungsebenen zur Einordnung benötigen. Jedes Produkt und jede Dienstleistung lassen sich so mit einem achtstelligen Code wiedergeben. Merkmale wie Lieferantenname, Typ- oder Herstellerbezeichnung stecken in zusätzlichen, maschinenlesbaren Identifikatoren.

Baustein für den Digitalen Zwilling

Laut Thorsten Kroke, Managing Director bei Eclass, ist Eclass der semantische Standard für digitale Produktabbildungen und Dienstleistungen der europäischen Industrie. Unternehmen können den Standard als Baustein bei der kompletten Darstellung eines Digitalen Zwillings einsetzen.

„Wir setzen auf existierende Marktstandards und integrieren diese für Mitglieder und Endkunden. Eclass ist besonders gut geeignet, um solche Integrationen beispielhaft aufzuzeigen“, erklärt Ricardo Dunkel, Technical Director bei Open Industry 4.0 Alliance. „Wir nehmen diesen Standard und integrieren ihn in den Ansatz unserer Referenzarchitektur und Referenzimplementierung für die Verwaltungsschale, damit der Digitale Zwilling mit Leben gefüllt wird – und anschließend den Weg in die Produktionshallen unserer Mitglieder und Endkunden findet.“

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