Hacked servers. Theft of sensitive information.

Gefahr für alle: Ob Privatperson, Unternehmen oder staatliche Einrichtungen, niemand ist gefeit vor Cyberattacken. Neben Imageschäden entstehen oft auch immense finanzielle Schäden für die Betroffenen. (Bild: Negro Elkha @ AdobeStock)

Cyberangriffe stellen heute in einer global vernetzten Welt eine der größten und komplexesten Bedrohungen für die globale Sicherheit im digitalen Zeitalter dar. Neben Privatpersonen trifft es auch Unternehmen und ähnliche Einrichtung, aber auch bei militärischen und politischen Konflikten sind Cyberangriffe ein fester Bestandteil von Strategien.

Mit der zunehmenden Vernetzung von Geräten und der Abhängigkeit von digitalen Systemen in fast allen Lebensbereichen haben sich auch die Möglichkeiten für Cyberkriminelle vervielfacht, Schaden anzurichten. Im Jahr 2022 registrierte die Polizei bzw. das Bundeskriminalamt (BKA) in Deutschland 136.865 Fälle von Cyberkriminalität, was einem Rückgang von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotzdem steigt die Zahl der Cyberangriffe aus dem Ausland, die in Deutschland Schäden verursachen, um 8 Prozent. Der Digitalverband Bitkom berichtet von Cybercrime-Schäden in Höhe von 203 Milliarden Euro im Jahr 2022, was eine Verdopplung im Vergleich zu 2019 darstellt. Eine Umfrage unter Unternehmen zeigt, dass 63 Prozent in den nächsten 12 Monaten mit einem Cyberangriff rechnen, aber nur 43 Prozent fühlen sich ausreichend vorbereitet. Fast die Hälfte der Unternehmen fürchtet, dass ihre Existenz durch einen erfolgreichen Angriff bedroht sein könnte.

Diese Zahlen zeigen die finanziellen Auswirkungen, aber auch die Notwendigkeit für Unternehmen und Einzelpersonen, effektive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, um sich vor der wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe zu schützen.

Wie verheerend Cyberangriffe sein können und welche Auswirkungen sie haben, zeigt folgende Bildergalerie:

Was ist eine Cyberattacke?

Eine Cyberattacke ist ein Angriff, der von Einzelpersonen oder Gruppen durchgeführt wird, um Computersysteme, Netzwerke oder persönliche Computergeräte mit der Absicht zu schädigen, Daten zu stehlen oder zu manipulieren, Systeme lahmzulegen oder in die Privatsphäre einzudringen. Cyberattacken können verschiedene Formen annehmen, darunter Viren, Trojaner, Phishing, Ransomware und DDoS-Angriffe.

Wie schützt man sich vor Cyberattacken?

Um sich vor Cyberattacken zu schützen, sollten regelmäßige Software-Updates durchgeführt, starke und einzigartige Passwörter verwendet und regelmäßig geändert, Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert, verdächtige E-Mails oder Links nicht geöffnet und eine zuverlässige Sicherheitssoftware installiert werden. Außerdem ist es wichtig, sich über die neuesten Cyberbedrohungen zu informieren und Sicherheitsrichtlinien im privaten und beruflichen Umfeld zu befolgen.

Was sind die häufigsten Arten von Cyberattacken?

Die häufigsten Arten von Cyberattacken umfassen Phishing (Betrugsversuche, um sensible Daten wie Passwörter zu erlangen), Ransomware (Verschlüsselung von Daten auf dem Zielcomputer mit der Forderung eines Lösegelds für die Entschlüsselung), DDoS-Angriffe (Überlastung von Servern mit Anfragen, um Dienste unverfügbar zu machen), Malware (schädliche Software, die Schaden anrichtet oder Daten stiehlt) und Social Engineering (Manipulation von Personen zur Preisgabe vertraulicher Informationen).

Was sollte man tun, wenn man Opfer einer Cyberattacke geworden ist?

Wenn man Opfer einer Cyberattacke geworden ist, sollte man sofort alle Passwörter ändern, betroffene Systeme vom Netzwerk trennen, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, eine Überprüfung durch Sicherheitssoftware durchführen, um die Malware zu identifizieren und zu entfernen, und den Vorfall bei den zuständigen Behörden melden. Es ist auch ratsam, Finanzinstitute zu informieren, wenn finanzielle Informationen kompromittiert wurden.

Wie erkennen Unternehmen eine Cyberattacke?

Unternehmen erkennen Cyberattacken oft durch Überwachungssysteme, die ungewöhnliche Aktivitäten im Netzwerk aufzeigen, wie unerwartete Datenbewegungen, ungewöhnlich hohe Datenverkehrsmengen, Systemausfälle oder unautorisierte Zugriffsversuche. Sicherheitsteams verwenden außerdem fortschrittliche Sicherheitslösungen, die auf künstlicher Intelligenz basieren, um Muster zu erkennen, die auf eine Cyberattacke hindeuten könnten.

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