Infineon_Quantum-Lab_Villach-Austria

Quantenwissenschaftler mit Infineon-Ionenfallenmodul im Quantenlab in Villach. Die Module werden im Cryo-Vakuum getestet. (Bild: Infineon)

Infineon Technologies und Eleqtron gehen eine Partnerschaft zur gemeinsamen Entwicklung von Quantenprozessoreinheiten (QPUs) mit Ionenfallentechnologie für skalierbare Quantencomputer ein. Diese zweite Partnerschaft mit einem wichtigen Akteur auf dem Gebiet der Ionenfallen stellt die erste kommerzielle Aktivität Infineons im deutschen Quantencomputing-Ökosystem dar.

Eleqtron bietet Quantenprozessoreinheiten (QPUs) mit hoher Rechenleistung unter Verwendung der Magic-Technologie (Magnetic Gradient-Induced Coupling) an. Das Konzept ermöglicht die elektrische Kontrolle von Qubits mithilfe von Mikrowellen anstelle der üblichen laserbasierenden Methode und sorgt so für ein besonders niedriges Übersprechen zwischen benachbarten Qubits. Dieser Ansatz vereinfacht die erforderliche Skalierung der Hardware für höhere Qubit-Zahlen und ergänzt andere Skalierungsstrategien. Infineon und Eleqtron werden auch einen mikrostrukturierten dreidimensionalen Ionenspeicher erforschen, was den Weg für eine modulare und vielseitige QPU-Architektur bereitet.

Während der Entwicklungsphase stellt Infineon Eleqtron drei Generationen von Ionenfallen sowie das notwendige Fachwissen zur Verfügung, um diese an das Magic-Konzept anzupassen. Durch eine Co-Design-Strategie kann Eleqtron Ionenfallen-basierende Quantencomputer mit sukzessiv steigender Funktionalität herstellen. Diese leistungsfähigen Quantencomputer sollen bis Mitte 2027 für erste Anwendungen bereit sein und später auch Nutzern aus Industrie und Wissenschaft über einen Cloud-Zugang zur Verfügung stehen.

Infineon_Microstructured-2D-Surface-Trap
Modul eines Ionenfallen-Quantenchips von Infineon im Sockel. Infineon (Bild: Infineon)

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