Die größere Bandbreite und die höhere Anstiegsgeschwindigkeit des BUF802 ermöglichen einen gesteigerten Signaldurchsatz und eine minimale Eingangs-Einschwingzeit. Der größere Durchsatz wiederum lässt sich unter anderem für präzisere Messungen höherfrequenter Signale in Prüf- und Mess-Anwendungen nutzen, zu denen beispielsweise Oszilloskope, aktive Tastköpfe und Hochfrequenz-Datenerfassungssysteme gehören.
Die vom BUF802 gebotene Bandbreite ließ sich in der Vergangenheit mit applikationsspezifischen integrierten Schaltungen (ASICs) erzielen, deren Einsatz jedoch die Entwicklungszeit verlängert, die Komplexität erhöht und zu Mehrkosten führt. Der neue Pufferverstärker von TI ermöglicht den Wegfall der ASICs, was die Markteinführungszeit verkürzt und zu einem Bruchteil der Kosten einen großen Dynamikbereich ermöglicht. Durch Integration der Features diskreter Bauelemente wird die zehnfache Bandbreite von Verstärkern mit FET-Eingang realisiert, sodass das Performance-Niveau kundenspezifischer ASICs erreicht wird.
Dank seiner integrierten Funktions-Modi lässt sich der BUF802 nicht nur als eigenständiger Puffer, sondern auch in einer zusammengesetzten Schleife mit einem Präzisionsverstärker wie dem OPA140 einsetzen. Als eigenständiger Puffer kann der BUF802 zum Erreichen einer hohen Eingangsimpedanz und hoher Anstiegsgeschwindigkeiten in Anwendungen beitragen, die Offsets bis zu 100 mV tolerieren oder die eine AC-gekoppelte Signalkette enthalten. In einer zusammengesetzten Schleife kann der neue Puffer eine hohe DC-Genauigkeit und eine Bandbreite von 3 GHz für Anwendungen erzielen, die eine maximale Offsetdrift von 1 µV/°C erfordern.
Untergebracht ist das Bauelement in einem 3 mm × 3 mm großen VQFN-Gehäuse mit 16 Pins.