Verschiedene Steckverbinder mit dazugehörigen Kabeln

Vorkonfigurierte Hi-Rel-Kabelbaugruppen für die Steckverbinderserien Datamate und Gecko-SL. (Bild: Harwin)

Der Versuch, diese Arbeit hausintern (inhouse) zu erledigen, stellt eine Herausforderung dar. Selbst der Einbau einer einzelnen Crimp-Verbindung kann schnell Kosten für die Werkzeugbereitstellung verursachen. Zusätzlich zu diesen im Vorfeld anfallenden Tooling-Kosten sind noch weitere Überlegungen zu berücksichtigen. So müssen zusätzliche Schritte in den Fertigungsprozess eingefügt werden. Möglicherweise sind auch mehr Mitarbeiter erforderlich, um die Arbeiten auszuführen, was sie von anderen Aufgaben entbindet. Für die hausinterne Montage ist praktisches Know-how erforderlich, was eine umfassende Schulung des Personals erfordert, die mit einem erheblichen finanziellen Aufwand verbunden ist. Dies macht den gesamten Prozess länger und teurer, als vielleicht budgetiert wurde – vor allem, wenn nur relativ kleine Chargen benötigt werden.

Bei geringen Stückzahlen besteht die Hardware aus Crimp- und Einbauwerkzeugen sowie Positionierern. Bei größeren Stückzahlen ist ein automatisches Crimp-System wahrscheinlich die beste Lösung. Hinzu kommt meist eine automatische Abisolier-Maschine, da sie abisolierte Enden in besserer Qualität und Konsistenz liefert. Dies verringert die Gefahr eines Ausfalls vor Ort und schützt vor einer großen Anzahl von Produktrücksendungen.

Inspektion und das Testen von Baugruppen

Die Inspektion und das Testen von Baugruppen nach ihrer Fertigstellung ist von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass sich die Verkabelung des Endprodukts für den Versand an den Kunden in einem akzeptablen Zustand befindet. Daher muss der Fertigungsprozess einen Montageprüfschritt enthalten. Werden kundenspezifische Prüfstände benötigt, erhöhen sich die Kosten erneut.

Angesichts all dieser Herausforderungen besteht eine interessante Alternative darin, die Kabelmontage an einen angesehenen Spezialisten auszulagern. Dies hat mehrere Vorteile. Erstens fallen keine Werkzeugkosten an, da der Dienstleister bereits die erforderlichen Investitionen selbst getätigt hat und über erfahrenes Personal verfügt, das mit der Durchführung dieser Aktivitäten vertraut ist.

Bei kundenspezifischen Baugruppen sind auch weiterhin die Vorlaufzeiten zu beachten. Dies liegt daran, dass die Fertigung um die Anforderungen anderer Kunden herum geplant werden muss und die jeweils erforderlichen Materialien beschafft werden müssen. Vor dem Versand sind zudem umfassende Tests erforderlich. All dies kann die Markteinführung des OEM-Endprodukts verlangsamen oder, im Falle von Prototyping-Arbeiten, dazu führen, dass Entwicklungsprojekte viel länger dauern (wobei mögliche Marktfenster verpasst werden).

Gesamtkosten der Montage sind überschaubarer

Gegebenenfalls lohnt es sich daher, stattdessen Standardlösungen für die Kabelkonfektionierung in Betracht zu ziehen. Hier ist alles bereits auf Lager und Fertigungs-, Inspektions- und Testabläufe wurden alle bereits im Voraus ausgeführt. Die Gesamtkosten der Montage und die damit verbundene Vorlaufzeit sind dabei weitaus überschaubarer.

Durch sein Know-how in diesem Bereich ist Harwin in der Lage, der Branche vorkonfigurierte Hi-Rel-Kabelbaugruppen für seine Steckverbinderserien Datamate und Gecko-SL zur Verfügung zu stellen. Es gibt keine Mindestbestellmengen, sodass auch kleinste Stückzahlforderungen erfüllt werden. Durch das umfangreiche Netzwerk von Harwin-Vertriebspartnern sind Bestände schnell verfügbar, sodass lange Vorlaufzeiten kein Problem darstellen.

Diese Baugruppen entsprechen den international anerkannten IPC-620-Standards für Kabel und Kabelbäume und werden von hochqualifiziertem Personal geprüft und getestet. Für Datamate wird eine Kabellänge von 150 mm angeboten, während für Gecko-SL Längen von 150, 300 und 450 mm bereitstehen. Die verfügbaren Drahtstärken sind 10 oder 12AWG für Datamate und 26 oder 28AWG für Gecko-SL.

Kundenspezifische Kabelkonfektionierung

Unter bestimmten Umständen sind vorgefertigte Kabelbaugruppen keine praktikable Option. Werden besondere Anforderungen gestellt (zum Beispiel überlange Längen, bestimmte Drahttypen, die für eine bestimmte Anwendung vorgeschrieben sind, eindeutige Kennzeichnung von Kabelbündeln etc.), bietet Harwin auch eine kundenspezifische Kabelkonfektionierung an.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Beschaffung von Standard-Kabelbaugruppen direkt von einem Steckverbinderhersteller wie Harwin wirtschaftlich sinnvoll ist. OEMs, die diese Strategie verfolgen, vermeiden den erheblichen finanziellen Aufwand, den solche Vorhaben sonst mit sich bringen, da alle erforderlichen Werkzeuge/Maschinen und die Inspektions-/Testausrüstung bereits vorhanden sind. Darüber hinaus stellen die Vorlaufzeiten, wie sie mit auftragsbezogenen Baugruppen einhergehen, kein Hindernis mehr dar.

Wendy Jane Preston

Marketing Engineer bei Harwin

(neu)

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