Katek ist nach dem Geschäftsjahr 2021 mit dem operativ stärksten Quartal der Unternehmensgeschichte ins Geschäftsjahr 2022 gestartet: Der Konzernumsatz stieg auf 158,4 Mio. Euro (+15,2 %; Q1 2021: 137,5 Mio. Euro) und das operative Ergebnis (EBITDA adjusted) auf 9,7 Mio. Euro (+36,6 %; Q1 2021: 7,1 Mio. Euro). Das größte Wachstum zeigten die High-Value-Electronics-Bereiche, zum Beispiel bei Renewables/Solar (+92 %) sowie Tele-Care/Healthcare, deren Umsatz sich mehr als verdoppelte.
Weitere Wachstumsimpulse zeigen sich im Zukunftsmarkt eMobility/Charging, wenngleich hier das Geschäft aufgrund von Lieferengpässen in der weiteren Supply Chain der Kunden auf Vorjahresniveau lag. So hat Katek-Tochter eSystems im Mai im Rahmen der Messe Intersolar die Wallbox ghostONE erstmals live vorgestellt. Die Whitelabel-Wallbox wird im tschechischen Katek-Werk produziert und soll ab 2023 das obere Ende des Marktes für Ladesäulen bedienen: intelligente und nach ISO 15118 ausgelegte Ladeboxen für den Heim- und halböffentlichen Bereich, der laut Katek-CEO Rainer Koppitz 80 % des Marktes ausmachen wird.
Das EBITDA der Gruppe lag im ersten Quartal 2022 mit 5,5 Mio. Euro unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 16,4 Mio. Euro, der durch einen positiven Sondereffekt aus der vorläufigen Kaufpreisallokation der erworbenen Assets der Leesys (Leipzig Electronic Systems, heute Katek Leipzig) beeinflusst war. Gleichzeitig wirken sich jedoch die anhaltenden Liefer-, Logistik- und Materialengpässe sowie die damit verbundenen Mehrkosten temporär im Konzernergebnis und den aus Sicherheitsgründen deutlich erhöhten Lagerbeständen aus. Das operative EBITDA (adjusted) ohne Sondereffekte in Höhe von 9,6 Mio. Euro im ersten Quartal 2022 liegt deutlich über dem Vorjahr in Höhe von 7,1 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge (adjusted) verbesserte sich von 5,2 % auf 5,9 %.