Aus Sicht des Messeveranstalters hätte die Motek/Bondexpo vom 05. bis 08. Oktober 2020 stattfinden können. Anfang Juli war man daher nach eigenen Ausagen „vom Wartemodus in den Durchführungsmodus“ gegangen. „Wir haben lange dafür gekämpft, die coronabedingt erforderlichen Rahmenbedingungen mit allen Beteiligten so anzupassen, dass die Motek/Bondexpo 2020 hätte erfolgreich werden können“, sagt Bettina Schall, Geschäftsführerin von P. E. Schall. Dazu wurde ein Hygiene- und Sicherheitskonzept für eine sichere Durchführung entwickelt. „Doch gemeinsam mit dem Ausstellerbeirat haben wir nun entschieden, die Motek/Bondexpo 2020 auf den Oktober 2021 zu verschieben.“ Auch die nunmehr fortgeschrittene Zeit spreche für eine Verschiebung. Wochenlang mussten sich Veranstalter und Aussteller wegen Entscheidungsverzögerungen der zuständigen Behörden in Geduld üben.
Motek-Absage ist „getragen von Vernunft und Verantwortungsbewusstsein“
Diese Entscheidung sei getragen von Vernunft und Verantwortungsbewusstsein, unterstreicht Bettina Schall: „Wir als Messeunternehmen sehen uns als Dienstleister unserer Aussteller und Fachbesucher. Die gegenwärtigen Unsicherheiten bei Ausstellern und Besuchern, etwa hinsichtlich der möglichen Reisen und der ausreichenden Entsendung von Mitarbeitern, gebieten es jetzt, pragmatisch und zuversichtlich in das Jahr 2021 zu schauen.“ Am 9.7. hatte P. E. Schall eine Besucherumfrage durchgeführt mit dem Titel: „Planen Sie die Motek/Bondexpo 2020 zu besuchen?“ Welche Ergebnisse diese Umfrage brachte und ob sie Auswirkungen auf die getroffenene Entscheidung hat, ist unklar.
Die nächste Motek/Bondexpo soll vom 05. bis 08. Oktober 2021 in Stuttgart stattfinden.
Wie steht es um andere Messen?
Nach jetztigem Stand (23.7.) plant untitled exhbitions, Veranstalter der all about automation Messen, weiterhin die Messen stattfinden zu lassen Unter dem Hashtag #TheSafestPlacetoMeet stellt untitled exhibitions sein Schutzkonzept für die all about automation in Essen (9. + 10. September) und Chemitz (23. + 24. September) vor. Mit diesem Konzept will der Veranstalter die Messe für Besucher, Aussteller und Mitarbeiter kontrolliert und sicher durchführen.
Auch die Messe München plant, dass die electronica und automatica stattfinden werden. Im Interview nimmt Falk Senger, Geschäftsführer Messe München, dazu Stellung und legt dar, unter welchen Auflagen die Messen stattfinden würden, wie die Aussteller die Sache sehen und was im Falle einer Absage passiert.
Die Vision 2020 wurde hingegen ebenfalls vom Veranstalter Covid-19-bedingt abgesagt
Dr. Martin Large
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P. E. Schall GmbH & Co. KG Messeunternehmen
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