Bordnetze im Automobil Kongress

Seit über 10 Jahren ist der internationale Fachkongress „Bordnetze im Automobil“ in Ludwigsburg eine feste Größe und Treffpunkt für Manager und Fachleute aus den Bereichen Bordnetzentwicklung und Bordnetzfertigung entlang der gesamten Wertschöpfungskette vom OEM über Tier-1 und Tier-2 bis zum Tier-3. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht neben dem fachlichen und strategischen Wissensaustausch immer auch das Networking. An zwei Tagen finden Sie hier Ihre wertvollen Gesprächspartner, so dass Sie sehr gute Möglichkeiten haben, bestehende Kontakte zu pflege und neue Kontakte zu knüpfen.

Merken Sie sich den 5. und 6. Mai 2026 in Ihrem Kalender vor, um den 14. Bordnetze im Automobil Kongress wieder im Forum am Schlosspark in Ludwigsburg zu erleben.

Termin: 5. und 6. Mai 2026
Ort: Forum am Schlosspark in Ludwigsburg

Alle Infos zum Bordnetze im Automobil Kongress und zum Programm finden Sie hier!

Alle News

17. Jun. 2025 | 13:00 Uhr
Eine Schlüsselkomponente zur Erfüllung künftiger Anforderungen sind elektronische Sicherungen, so genannte eFuses. Anstelle des Sicherungsdrahtes übernehmen Halbleiterelemente die Sicherungsfunktion.
eFuses schützen das Bordnetz

Mit iConF vom Kabelschutz zum proaktiven Fehlermanagement

Fahrzeuge mit fortschrittlichen automatisierten Fahrfunktionen benötigen ein Bordnetz, das ein Höchstmaß an Systemverfügbarkeit auch bei Defekten am Kabelstrang oder an den angeschlossenen Verbrauchern gewährleistet. Hier kommen heute eFuses zum Einsatz.Weiterlesen...

03. Jun. 2025 | 16:30 Uhr
Bidirektionale HV-zu-48-VDC-Leistungsmodule
Die Zukunft braucht 48 V

HV-Module treiben 48-VDC-Versorgungsnetze voran

Mit dem Übergang von 12-V- auf 48-V-Versorgungsnetze reagiert die Industrie auf steigende Leistungsanforderungen, Sicherheitsstandards und Effizienzvorgaben. Bidirektionale HV-Leistungsmodule unterstützen diesen Wandel mit hoher Leistungsdichte.Weiterlesen...

13. Mai. 2025 | 14:00 Uhr
Der 13. Bordnetze im Automobil Kongress brachte die Branche wieder ins Schwabenland. Internationale Industriegrößen präsentierten und diskutierten die neuesten Innovationen im Bordnetz-, E/E-Architektur- und SDV-Bereich. Was tat sich in Ludwigsburg? Die zweitägige Konferenz im mondänen Stuttgarter Speckgürtel fokussierte Themen wie modulare Steckverbindersysteme, Automatisierung, Digitale Zwillinge, Hochvolttechnologien und Standardisierung. Rund 450 Personen fanden sich dazu in Ludwigsburg ein. OEMs wie BMW, Mercedes-Benz und Ford, Zulieferer wie Dräxlmaier, Leoni und Komax sowie Führungskräfte aus Engineering, Forschung und Entwicklung präsentierten praxisnahe Lösungen und strategische Perspektiven. Ihre zentrale Botschaft: Die Branche befindet sich in einem fundamentalen Wandel – und der Kabelbaum wird zum Schlüsselelement für die Mobilität der Zukunft. Perspektiven eröffnen – interdisziplinär und nachhaltig Die Eröffnungssession am 6. Mai gab den Startschuss für eine Konferenz, die visionäre Ideen mit praxistauglichen Bordnetzstrategien verknüpfen sollte. In seiner Begrüßungsrede betonte Georg Sterler, CEO von Tec-In und früherer Leiter der Bordnetzsystementwicklung bei Audi, die strategische Relevanz von Bordnetzen für künftige Fahrzeugplattformen und rief zu mehr disziplinübergreifender Integration auf. Es folgte die Keynote von Jörg Heynkes mit dem Titel „Future 4.1 - Why we can only save the World with AI, or not at all“ – ein wuchtiger Titel, der allerdings auch klare Inhalte lieferte: Der Unternehmer, Projektentwickler und Aktivist zeigte auf, wie künstliche Intelligenz zur Bewältigung globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen beitragen kann – auch in der Automobilindustrie. Auf ihn folgte Fabian Rink, seines Zeichens Project Leader Physical Wiring System bei BMW. Er analysierte das Bordnetzsystem der Neuen Klasse und hob den Paradigmenwechsel hin zu modularen, optimierten Step-Harness-Lösungen anstelle kundenspezifischer Varianten hervor. Anschließend folgte ein gemeinsamer Vortrag von Dr. Christoph Horn, Global Lead SDV bei Accenture, und Hans-Jürgen Mantsch, Business Development Director MBSE und SDV bei Siemens Digital Industries Software. Sie zeigten auf, wie softwaredefinierte Fahrzeuge die E/E-Architekturen transformieren und die Bordnetzindustrie zu mehr Agilität und Software-Kompatibilität zwingen. Danach folgte eine Networking-Pause. Transparenz, Modularität und Digitalisierung Der nächste Vortragsblock stand ganz im Zeichen von Transparenz, Modularität und Digitalisierung im Bordnetz-Engineering. Georg Zimmermann, Senior Vice President bei Vector Informatik, und Georg Bunkert, Area Product Owner Process Tools bei Vector, stellten einen integrierten Modellierungsansatz vor, der Zonenkonzepte und Bordnetzarchitekturen aufeinander abstimmt und ein konsistentes Änderungsmanagement ermöglicht. Stefan Glaser, Director Product Management bei TE Connectivity Germany, und Tobias Söll, Assistant Manager E/E Evaluation & Validation bei Dräxlmaier, zeigten die strukturellen Vorteile modularer Steckverbindungen auf. Standardisierte Steckverbindersätze könnten zu Game Changern in puncto Skalierbarkeit werden. Daniel Dengel, Head of Business Development bei Flexstructures, stellte im Anschluss ein digitales 3D-Formboard-Konzept vor, das die Echtzeitkollaboration zwischen OEMs und Zulieferern verbessern soll. Der Vortragsblock endete mit einem Networking-Lunch und einer Fachausstellung. Produktionseffizienz und digitale Wertschöpfungsketten Am Nachmittag lag der Fokus auf Automatisierung, Produktionseffizienz und digitalen Wertschöpfungsketten. Marcel Quintus und Dr. Jerome Trommnau, Development Engineers Software bei Mercedes-Benz, präsentierten Methoden zur Automatisierung der ECU-Pinbelegung und zur frühzeitigen Integration von Tests. Christian Infanger, Director Product Group Harness Assembly bei Komax, beschrieb dem Ludwigsburger Fachpublikum im Anschluss, wie automatisierte Routing- und Flow-Prozesse die Produktionseffizienz revolutionieren – ein Paradigmenwechsel in der Bordnetzfertigung. Auf Infanger folgte Dr. Alexander Salinas Segura, Digital Business Manager bei Dräxlmaier. Er stellte die Asset Administration Shell als digitalen Zwilling zur Automatisierung des Materialdatenaustauschs entlang der Lieferkette vor. Es folgte ein weiterer Doppelvortrag: Sven Neeser, Head of Development Excellence bei Leoni, und Douglas A. Burcicki, Senior Director Automotive & Heavy Equipment bei Siemens, erklärten gemeinsam, wie durch die Integration von PLM-, ERP/MES- und Kalkulationssystemen mit Siemens Capital eine durchgängige Toolchain im Bordnetzengineering realisiert werden kann. Danach folgte eine weitere Networking-Pause. BU: Die Networking-Pause verbrachten viele Teilnehmer auch im Außenbereich – herrliches Wetter und schöne Autos luden dazu ein. Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung Nach der Auszeit richtete sich der Fokus auf Systemstabilität, zukunftsfähige Kommunikationsarchitekturen und die Resilienz einer Branche im Umbruch. Michael Gerten, wissenschaftlicher Mitarbeiter am On-board Systems Lab der TU Dortmund, präsentierte in einem forschungsnahen Vortrag transiente Störungen in eFuse-basierten Leistungsverteilungen und verglich sie mit herkömmlichen Sicherungen. Zudem stellte er Testmethoden für kritische Systeme vor. Naoshi Serizawa, Manager bei der Yazaki Corporation, gab Einblicke in die aufkommende Technologie optischer In-Vehicle-Netzwerke und deren Potenzial für hochperformante Datenkommunikation. Zum Abschluss des letzten Blocks des ersten Konferenztages lieferte Stefan Olbrich, Senior Strategy & Operations Consultant bei Berylls by Alix Partners, einen strategischen Ausblick auf disruptive Kräfte in der Bordnetzbranche und betonte die Notwendigkeit operativer Exzellenz. Beim abendlichen Networking-Event im Reithaus Ludwigsburg ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den ersten Konferenztag ausklingen. Automatisierung und Architektur Der 7. Mai wurde von Konferenzleiter Dr. Rainer König eröffnet. Die erste Präsentation des zweiten Tages erfolgte im Doppel: Dr. Ingo Busche, Concept Development and Robust Design of Wiring Harness bei Audi, und der erneut die Bühne betretende Christian Infanger stellten ein integriertes Automatisierungs-Framework für Werk und Fahrzeug vor. „Das Ziel ist wirklich 100 % Automatisierung“, so Dr. Busche. Auf den Doppelvortrag folgte Karsten Dieckmann, General Manager SEBN Central Electronic Competence bei Sumitomo Electric Bordnetze. Er analysierte globale Entwicklungen in LV-Energienetzarchitekturen und zeigte dominierende Topologien der kommenden Jahrzehnte auf. Danach betraten Wacim Tazarine, Teamlead R&D / Electrical and Electronic Systems bei One Mobility - Autokabel, und Martin Schloms, Deputy R&D / Manager Application Technology bei One Mobility - Autokabel, die Bühne. Die Kollegen diskutierten den Übergang von Kabeln zu Stromschienen. Besonders bemerkenswert in diesem Kontext ist das Fehlen von Standards. „Die Verbindungstechnik ist sehr bunt gemischt heutzutage, da haben sich noch keine Standards durchgesetzt“, so Schloms. Es folgte eine Kaffeepause. Sicherheit auf dem Prüfstand Im anschließenden Vortragsblock standen Simulation, Tests und Nutzfahrzeuge im Fokus. Martin Baumann, Entwicklungsingenieur bei BMW, stellte Schutzschaltungen in elektronischen Sicherungsverteilern vor und diskutierte Aspekte der Validierung und des Prototyping. „Wir sind nunmehr auch in der Lage, mit den elektronischen Sicherungen Fehler selektiv wesentlich schneller zu isolieren“, so Baumann. Auf ihn folgte Dr. Raphael Pfeil, Produktmanager bei Vector Informatik. Er verglich MCS- und CCS-Ladesysteme und stellte dem Fachpublikum Simulations- sowie Konformitätstestverfahren vor. Im Anschluss zeigten Christina König, Senior Manager Technology and Innovation Management bei Kostal Kontakt Systeme, und Wolfgang Thater, Sales Director bei Soma, Innovationen für automatisierte End-of-Line-Steckertests. Danach folgten Mittagessen und Networking. Hochvolt und Highspeed Den Abschluss bildeten Sessions zu Nutzfahrzeugen, Datenleitungen und virtuellen Testverfahren. Serkan Akinci, Technical Leader bei Ford Otosan, eröffnete den Block und beleuchtete die Anforderungen an die EDS-Verkabelung in 24V-Systemen schwerer Nutzfahrzeuge. Es folgte ein weiterer Doppelvortrag: Dr. Jonathan Silvano de Sousa, Senior Cable Technology Specialist bei GG, und Dr. Stefan Gianordoli, Head of Global Wires Development bei GG, stellten Trends für Datenleitungen in Fahrzeugen und Spezialfahrzeugen vor, der Fokus lag auf Ethernet und Highspeed-Standards. Ein weiterer GG-Vertreter folgte: Dr. Lukas Faksa, Simulation Engineer R&D. Gemeinsam mit Dr. Fabio Schneider-Jung, stellvertretender Abteilungsleiter am Fraunhofer ITWM, diskutierte er Simulationstechniken zur Vorhersage von Kabelermüdung durch flexible Clips im Kabelrouting. Abschließend präsentierten Patrick Brunner, Head of R&D Automotive – E-Mobility bei Rosenberger Hochfrequenztechnik und Günther Höfelmeier, Director Product Management - E-Mobility bei Rosenberger Hochfrequenztechnik, virtuelle Vibrationssimulationen zur Einsparung von Entwicklungszeit und -kosten bei Steckverbindern. Das Schlusswort hatte Dr. König mit dem Fazit, dass Innovation im Bordnetzbereich in Zeiten von Elektrifizierung und wachsender Komplexität unabdingbar sind.
Branchentreff im Schwabenland

Das war der 13. Bordnetze im Automobil Kongress

Der 13. Bordnetze im Automobil Kongress brachte die Branche wieder ins Schwabenland. Internationale Industriegrößen präsentierten und diskutierten die neuesten Innovationen im Bordnetz-, E/E-Architektur- und SDV-Bereich. Was tat sich in Ludwigsburg?Weiterlesen...

29. Apr. 2025 | 08:30 Uhr
Ev charger or wall charger with ev car at home garage
Vom unidirektionalen AC-Laden zu bidirektionalen und V2X-Anwendungen

Fehlerströme überwachen in der Wallbox und im E-Fahrzeug

Die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge entwickelt sich weiter, bidirektionales Laden und V2X-Anwendungen stellen Entwickler vor neue Aufgaben. Dabei spielt die Überwachung der Fehlerströme eine wichtige Rolle – hier sind Typ-B-Komponenten gefragt.Weiterlesen...

10. Apr. 2025 | 10:00 Uhr
Historischer Schaltplan des Ford Model T mit Magnetzündung, Beleuchtung, Hupe, Generator und Startermotor
Vom Magnetzünder bis zum Hochvoltnetz

Die Geschichte der Bordnetze: Vom Draht zum Datennetz

Vom wackeligen Draht im Ford T bis zum digitalen Nervensystem moderner Fahrzeuge: Die Geschichte des Bordnetzes erzählt von Innovationen, Pannen und Durchbrüchen – und das nächste Kapitel wird gerade aufgeschlagen.Weiterlesen...

09. Apr. 2025 | 11:00 Uhr
Zulieferer ZF bringt Lichtgeschwindigkeit in die Bordnetze software-definierter Fahrzeuge.
Softwaredefiniertes Fahrzeug

Optisches Multi-Gigabit-Ethernet: ZF setzt auf Glasfaser

Für extreme Datenraten bei der Fahrzeugkommunikation hat ZF seinen Hochleistungsrechner ProAI für optisches Multi-Gigabit-Ethernet weiterentwickelt. Der Zulieferer sieht darin eine Schlüsseltechnologie und kündigt den Serieneinsatz ab 2026 an.Weiterlesen...

08. Apr. 2025 | 08:20 Uhr
Ethernet-Konnektivitätslösungen sind für softwaredefinierte Fahrzeuge von entscheidender Bedeutung. Sie bilden die Grundlage für hochperformante E/E-Architekturen, die aus zentralen Recheneinheiten, Zonen und Endpunkten bestehen.
2,5-Milliarden-Deal für das Software-definierte Fahrzeug

Infineon übernimmt Automotive-Ethernet-Sparte von Marvell

Mit der geplanten Übernahme des Automotive-Ethernet-Geschäfts von Marvell für 2,5 Milliarden US-Dollar stärkt Infineon seine Position im Automobilmarkt und setzt auf zukunftsweisende Konnektivitätslösungen für softwaredefinierte Fahrzeuge.Weiterlesen...

02. Apr. 2025 | 11:30 Uhr
Elektrofahrzeug beim Laden an Ladesäule
Isoliertes Erfassen von Gleich- und Wechselspannungen

Wie isolierte Spannungsmessung Bauraum im Auto spart

Kompakte, effiziente und kosteneffektive Leistungswandler und Motorregler sind heutzutage ein Muss. Denn immer höhere Spannungen sind zu messen und der Platz ist knapp. Isolierte Spannungsmessbausteine bringen alles mit, was diese Anwendungen erfordern.Weiterlesen...

Aktualisiert: 12. Mär. 2025 | 10:22 Uhr
Aufnahme des Saals bei einem Bordnetze im Automobil Kongress
Hochkarätiges Programm und persönliches Netzwerken

Alle Infos zum 13. Bordnetze im Automobil Kongress

Die Bordnetzindustrie verändert sich gerade extrem: Es gibt Software-Updates statt Kabel, 800-Volt-Technik statt Standard-Strom und mehr... Beim Bordnetze-Kongress 2025 sieht man, wer die Nase vorn hat. Was Teilnehmer erwarten können.Weiterlesen...

19. Feb. 2025 | 09:00 Uhr
Bild 1: Fahrzeuge der nächsten Generation nutzen eine breite Palette an Technologien, um ihre Umgebung zu überwachen.
Miniaturisierung im Fokus

Autonome Autos starten bei den kleinsten Bauelementen

Die Mobilität der Zukunft startet im Mikrometerbereich: Winzige Bauelemente treiben autonome und vernetzte Fahrzeuge voran, sorgen für Effizienz, intelligente Kommunikation und revolutionieren die Automobilindustrie. Unsichtbar klein, doch unverzichtbar.Weiterlesen...