Sie kennen das vielleicht: viele von uns verbringen viel Zeit vor Bildschirmen, um beispielsweise zu arbeiten, dabei mal mehr oder wenige nützliche Informationen aufzunehmen, Spiele zu spielen oder sich einfach mal treiben lassen. Mit unseren skurrilen Netzfunden wollen Sie bei Letzterem unterstützen. Viel Spaß bei der Lektüre!
Netzfund vom 8.6.2022: Ein Parfüm, das nach 5G riechen soll
Dem Mobilfunkstandard 5G wird ja einiges nachgesagt: Es soll durch seine Vorteile – hohe Datenrate, niedrige Latenzzeit und die Zuverlässigkeit, dass ein Datenpaket, das ich verschicke, auch ankommt und auch anderswo wieder empfangen wird – die Fabrikautomation der nächsten Generation zur Realität werden lassen, den Fahrkomfort dank V2X steigern nebenher noch den IoT-Markt pushen. Und das sind nur ein paar Beispiele. Was aber (bisher) nicht zu den Versprechen beziehungsweise Erwartungen zählt, ist dass es „starke Signale voller positiver Energie versprüht“. So bewirbt nämlich Vodafone, sein 5G-Solitaire-Parfum, das „die Magie von Echtzeit versprüht: 5G+ für die Sinne.“ Ok, das klingt für mich etwas weit hergeholt. Wo die Mobilfunkgesellschaft hingegen nicht Unrecht hat, ist der Punkt „Es ist unsichtbar, transportiert eine Botschaft und verbindet Menschen in Millisekunden: Das Echtzeit-Netz 5G+ hat einiges mit Düften gemeinsam.“ Nur dass 5G viel mehr kann...und 6G natürlich noch mehr.
Einen Vorgeschmack auf das „Eau de Future“ gibt dieses Video:
Nun sollte man meinen, dass ist ein klassischer Fall für einen Aprilscherz. Ein Blick auf den Kalender überzeugt einen jedoch schnell vom Gegenteil. Und auch einen magentafarbenen Blick weiter, gibt es diese Headline zu lesen: „So duftet die deutsche Telekom“. Dabei geht es um die Wiederauflage (sic!) des gefragten Raumdufts der Deutschen Telekom. Das erweckt den Anschein, dass die erste Version des Dufts so beliebt war...oder aber, dass der erste so fürchterlich war, dass es einer Neuauflage bedurfte. Diese Entscheidung überlasse ich Ihnen.
Wer jetzt denkt, die spinnen die Mobilfunkanbieter, dem möchte ich keinesfalls widersprechen – allerdings auf Ford verweisen. Der Autobauer glänzte im Sommer mit der Nachricht, ein Parfüm entwickelt zu haben, das an den traditionellen Automobilgeruch eines Verbrenners erinnern soll.
Der Autor: Dr. Martin Large
Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.