
BASF und die WHW Recycling GmbH haben eine Vereinbarung über die Aufbereitung von Kathoden- und Anodenabfällen geschlossen, um die Batteriezellherstellung in Europa nachhaltiger zu gestalten. Von links hinten: Lukas Walch (WHW Recycling), Matthias Walch (WHW Recycling), Kevin Walch (WHW Recycling), Štefan Hanigovský (WHW Recycling), Holger Kuhlmann (BASF); von links vorne: Julian Prölß (BASF), Christine Große Lembeck (BASF), Lars Walch (Lars Walch). (Bild: BASF)
BASF und WHW Recycling haben eine Vereinbarung über die Aufbereitung von Kathoden- und Anodenabfällen geschlossen, um die Batteriezellherstellung in Europa nachhaltiger zu gestalten. WHW, ein Joint Venture zwischen Walch und Štefan Hanigovský, Eigentümer des slowakischen Entsorgungsunternehmens Fecupral, ist ein Spezialist für das Recycling von Elektrodenfolien.
Durch die Verarbeitung von Kathoden- und Anodenfolienabfällen aus der Batteriezellherstellung für Elektrofahrzeuge lassen sich wertvolle Rohstoffe zurückgewinnen und in verschiedene Wertschöpfungsketten einspeisen. Mit der Materialtrennung ergänzt WHW die Prozesse der BASF zur Sammlung von Produktionsabfällen und zur Einspeisung der zurückgewonnenen Rohmaterialien zur Weiterverarbeitung.
Hochreine Wertstoffe aus Abfällen
Ab Ende des Jahres werden Kathoden- und Anodenfolienabfälle aus der Batteriezellherstellung in den beiden neuen Anlagen von WHW in Baudenbach aufbereitet und in ihre Bestandteile getrennt. Durch ein patentiertes, exklusiv eingesetztes Verfahren lassen sich die meisten Wertstoffe bis zu einer hochreinen Form zurückgewinnen.
Kathodenfolien bestehen aus einer dünnen Aluminiumfolie, die mit Kathodenmaterial beschichtet ist. Die Kathodenzerlegungsanlage trennt das Aluminium vom Kathodenmaterial und verwendet es als Metallfraktion wieder. Nach der Trennung wird BASF das resultierende verunreinigte Kathodenmaterial raffinieren und die resultierenden batteriegerechten Mineralien können als Rohstoffe für die Produktion von Kathodenmaterialien wiederverwendet werden. Kupfer, das in der Anodenfolie als Trägermaterial dient, und Graphit lassen sich nach der Verarbeitung in der Anodenzerlegungsanlage als wiedergewonnene Rohstoffe nutzen.