Standorte Chemnitz und Norddeutschland
BMDV: Startschuss für Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff
Das HIC Hydrogen Innovation Center in Chemnitz wird als Teil des ITZ H2 aufgebaut, um als industrielle Forschungs-, Test- und Zertifizierungseinrichtung für Wasserstofftechnologien zu dienen, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie zu fördern und insbesondere Startups sowie KMUs bei der Entwicklung, Erprobung und Standardisierung innovativer Wasserstoffanwendungen zu unterstützen.
(Bild: Hzwo / Hydrogen Innovation Center HIC)
Mit den Technologiezentren Wasserstoff setzt das BMDV eine zentrale Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie um: Die Standorte Chemnitz und Norddeutschland sollen die Weiterentwicklung von Wasserstofftechnologien gezielt unterstützen.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) investiert weiter in die Wasserstofftechnologie und unterstützt den Aufbau dezentraler Innovations- und Technologiezentren Wasserstoff (ITZ-H2). Förderbescheide in Höhe von 154 Millionen Euro gingen an Vertreter des Standorts Chemnitz und des norddeutschen Clusters aus Bremen, Bremerhaven, Hamburg und Stade. Die beiden Standorte werden gezielt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), Start-ups sowie die Zulieferindustrie dabei unterstützen, Wasserstofftechnologien weiterzuentwickeln und zur Marktreife zu bringen.
Die Fördersumme für den Standort Chemnitz beträgt rund 84 Millionen Euro, davon steuert das Land Sachsen rund 14 Millionen Euro bei. Die Mittel für die Bundesförderung des ITZ-H2 stammen unter anderem aus dem Deutschen Aufbau- und Resilienzplan (DARP) und werden über die europäischen Aufbau- und Resilienzfazilitäten (ARF) im Rahmen von NextGenerationEU bereitgestellt.
Entwicklung und Test auf internationalem Niveau
Das sogenannte Hydrogen Innovation Center (HIC) in Chemnitz legt den Fokus auf die Transformation der Zulieferindustrie und des Maschinenbaus. Schwerpunkt liegt hier auf Komponenten, Baugruppen und Systemen sowie neuen Testverfahren und digitalen Zwillingen, insbesondere im Bereich Brennstoffzellen und Wasserstoffanwendungen.
Am Hanseatic Hydrogen Center für Aviation and Maritime (H2AM) in Norddeutschland stehen dagegen die Schifffahrt und Luftfahrt im Mittelpunkt. Dabei konzentrieren sich die Arbeiten auf die Entwicklung und Integration von Brennstoffzellensystemen, hybride Antriebe, Betankungskonzepte sowie die Lagerung und Logistik von Wasserstoff und dessen Derivate. Beide Zentren bieten Entwicklungs- und Testumgebungen mit spezialisierten Wasserstofflaboren und Werkstätten auf internationalem Niveau.