Impressionen

So vielfältig war der Medizin Elektronik Kongress 2017

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Fortschritte in der Medizinelektronik standen auf dem gleichnamigen Kongress auf dem Programm, den der Hüthig Verlag am 1. und 2. Februar in München veranstaltete: Neben hochkarätigen Fachvorträgen stand im Kongresszentrum des Süddeutschen Verlages der Austausch zwischen den gut 70 anwesenden Entscheidern im Fokus. Unsere Bildergalerie führt durch die beiden Tage.

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„Fortschritte in der Medizinelektronik“ lautete am 1. und 2. Februar 2017 das Motto des 1. Medizin Elektronik Kongress, der in München stattfand – auch wenn dieses Bild eine andere Betitelung nahelegt: „Ein Herz für Medizinelektronik“.
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In vier Themenblöcken informierten sich die Teilnehmer über die „Zusammenarbeit der Geräte“, „Usability“ und die „Zusammenarbeit über die Wertschöpfungskette“. Auch mit dem Weg „Von der Forschung über die Architektur zum fertigen Produkt“ befasste sich ein Thementeil.
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Den Auftakt machte Dr. Peter Herrmann vom Göttinger Universitätsklinikum der Anästhesie, der den erstenTeil der Keynote im Programmteil „Zusammenarbeit der Geräte“ hielt. Dr. Herrmann und …
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... Prof. Dr. Phuc Nguyen, Stellvertretender Institutsleiter der Medizinischen Fakultät in Mannheim, sprachen unter dem Motto „Hertz trifft Herz“. Darin erkundeten sie das Potenzial , das computergestützte Multimodale-Monitoring-Systeme für eine zeitsynchrone kabellose Erfassung und Analyse von Biosignalen bieten.
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Matthias Wedel, Leiter Remote Solutions bei Siemens Healthcare, referierte in seiner Keynote über die unterschiedlichen Standards, die bei der Kommunikation medizinischer Systeme – systemintern bis standortübergreifend zum Einsatz kommen. Dabei unterstrich er die zentrale Rolle der Interoperabilität.
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Im zweiten Themenblock „Usability“ problematisierte Prof. Dr. Christian Johner (Johner Institut) den Begriff der „Gebrauchstauglichkeit“: Zwar sei das Schlagwort in aller Munde, doch werde es oft wenig differenziert angewandt.
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Prof. Dr. Michael Quintel, Direktor der Göttinger Universitätsklinik für Anästhesiologie, gab in seiner Keynote Einblicke aus der ärztlichen Praxis. Unter dem Motto „Zwischen Patientensicherheit und Patientenwohl“ setzte er sich kritisch mit Alarmen auf der Intensivstation auseinander.
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Welche Rolle KI-basierte Sprachassistenzsysteme im OP-Umfeld spielen können, nahm Dr.-Ing. Norbert Pfleger, Geschäftsführer Semvox, in den Mittelpunkt seiner Rede.
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Frank Hedrich (Hahn-Schickard-Gesellschaft) stellte einen MEMS-basierten Atemstromsensor vor, der – gekoppelt an eine Smartphone-App – die Qualität der medizinischen Erstversorgung verbessern soll.
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Im letzten Vortrag des ersten Kongresstags umriss Rudolf Sosnowsky (Hy-Line) die Möglichkeiten der PCAP-Technologie für Touchscreens, die im medizinischen Umfeld zum Einsatz kommen.
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Am Ende des ersten Kongresstages winkte ein Bayerischer Biergarten, den die Veranstalter im Foyer des Hochhauses des Süddeutschen Verlages aufgebaut hatten. Stilechte Brotzeit inklusive.
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Zahlreiche Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum entspannten Networking über den Biertisch hinweg.
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Sicher ließen sich bei Bier, Leberkäse, Radi beziehungsweise Apfelstrudel einige der Kontakte vertiefen.
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Den ersten Schwerpunkt des zweiten Kongresstags bildete die Zusammenarbeit über die Wertschöpfungskette. Günther Fischer (Wibu-Systems) widmete sich der Rolle, die IT-Security im medizinischen Kontext einnimmt. Mithilfe welcher Technologien lassen sich beispielsweise sensible Patientendaten schützen oder Hackerangriffe auf intelligentes Equipment unterbinden?
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„Autoklavierbare Elektroniken – ein Trend in der Medizintechnik?“ – diese Frage stellte Victor Callegari von Turck Duotec in den Raum, um dann ein eindeutiges "Ja" zu begründen.
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Markus Peter Manleitner (QTEC) führte das Auditorium in die Lieferantenbewertung nach dem Standard Medical-SPICE ein.
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Wie Hersteller akzeptable Risiken ermitteln und warum Risikoanalysen oft pessimistisch angelegt sind, erklärte Dr. Andreas Purde vom TÜV Süd in seinem Vortrag.
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Das Themenfeld „Von der Forschung über die Architektur zum fertigen Produkt“ bestimmte den Nachmittag des zweiten Kongresstags. So vollzog Dr. Günter Hahn von der Anästhesie des Göttinger Universitätsklinikums den Weg der Elektrischen Impedanztomographie auf dem Weg in die klinische Anwendung nach.
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Dr. Hans-Otto Maier, Senior Vice President Innovation- and IP-Management bei B. Braun Melsungen, beschrieb in seiner Keynote die Wechselbeziehung von angewandter Forschung. Vorentwicklung und Produktentwicklung. Er zeigte die Zusammenhänge zwischen Forschung und Entwicklung mit inkrementeller und disruptiver Innovation auf.
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Über Architekturen für funktionale Sicherheit und insbesondere die Vorteile von Control- und Protect-Systemen sprach Norman Slottke von Siemens Healthcare.
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Zum Abschluss des Kongress‘ warf Björn Crüts (Vorstand von NC Logics) einen Blick in eine Zukunft, in der Medizingeräte nicht auf ihre Einzelfunktion reduziert bleiben, sondern über eine Plattform vernetzt interagieren.
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Einige Teilnehmer nutzten den Kongress zum zwanglosen Austausch mit dem Mitbewerber – darunter Matthias Wedel (Siemens Healthcare) und Anton Keller (Aesculap).
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In den Kaffeepausen konnten die Teilnehmer ihre Netzwerke knüpfen und vertiefen.
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Prof. Dr. Phuc Nguyen im Gespräch mit Dr. Peter Herrmann und Alexandra Niedermaier von ODU.
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Nutzten den Medizin Elektronik Kongress zur Recherche und Kontaktpflege: Hans Jaschinski (Chefredakteur elektronik industrie), Rainer Simon (Verlagsleiter Hüthig) und Dr. Ingo Kuss, (stellvertretender Chefredakteur elektronik journal).
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Auf der Fachausstellung informierten Sponsoren und Aussteller über ihre Projekte und ihr Portfolio. Hier befindet sich Benjamin Dürhammer von Hy-Line, Distributor von Computer-Componenten, im Gespräch mit einem Interessenten.
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Diethelm Carius (links) und Daniel Müller vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer, der den Medizin Elektronik Kongress ideell unterstützte.
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Wolfgang Heyder (links) und Oliver Bleher von der Asys Group stellten Automatisierungs- und Reinraumkonzepte für Unternehmen aus dem Bereich Life Science vor.
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Jürgen Schulz (links) und Peter Himsolt vom Schweizer Medizintechnik-Entwicklungsunternehmen Iftest stellten auf dem Medizin Elektronik Kongress eine App vor.
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Dr. Ulrike Tauer von Embex, einem Entwicklungsdienstleister, der auf individualisierte Embedded-Lösungen spezialisiert ist.
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Auf Wiedersehen beim nächsten Mal! Der nächste Medizin Elektronik Kongress findet am 13. und 14. Juni 2018 in München statt.

(tm, av)

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