
Die Welt der Automatisierung in Zahlen und Grafiken (Bild: stock.adobe.com / Bussarin)
2022 wurden im Bereich der industriellen Fertigung vor allem metallverarbeitende Betriebe Opfer von Cyberattacken. Der Bericht ICS/IOT Cybersecurity Year in Review 2022 des Security-Anbieters Dragos listet für das vergangene Jahre weltweit 437 schwerwiegende Ransomware-Vorfälle bei Fertigungsunternehmen, davon 42 in der metallverarbeitenden Industrie. Der Automotive-Sektor liegt mit 37 "Incidents" auf Platz 2 vor der Halbleiter-Industrie.

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Warum ist das wichtig?
Ransomware-Angriffe, bei denen wichtige Unternehmensdaten verschlüsselt oder gestohlen werden, verursachen einen enormen wirtschaftlichen Schaden. Der deutschen Wirtschaft entsteht ein jährlicher Schaden von rund 203 Milliarden Euro durch Daten-Diebstahl und andere Cyber-Angriffe, so Zahlen des IT-Branchenverbandes Bitkom von 2022. Eine große Mehrheit der deutschen Unternehmen rechnet darüber hinaus mit einer weiteren Zunahme der Angriffe:

Was kostet ein Ransomware-Angriff die Opfer?
Allgemein empfehlen die Sicherheitsbehörden im Fall einer erfolgreichen Ransomware-Attacke den Opfern, kein Lösegeld zu bezahlen. Dennoch sind viele bereit dazu, wie eine Auswertung von 965 bekannten Zahlungen durch den Security-Experte Sophos ergeben hat. Die wesentlichen Erkenntnisse:
- Durchschnittlich bezahltes Lösegeld: 812.360 US-Dollar
- 61 % der verschlüsselten Daten wurden nach der Lösegeldzahlung wiederhergestellt
- Die höchsten durchschnittlichen Lösegelder - 2 Millionen US-Dollar - wurden im Bereich der Fertigung gezahlt.
Auch wenn kein Lösegeld gezahlt wird, sind die Kosten bei einem Ransomware-Vorfall enorm, wie folgende Grafik von Sophos zeigt:
