
Dresden ist eine der drei Städte, die es neu in den Top 10 der Smart Cities in Deutschland geschafft haben. (Bild: digi_dresden - Adobe Stock)
Hamburg schafft den Titel-Hattrick und baut seinen Vorsprung aus, Köln rückt souverän auf Platz 2 vor und dahinter gibt es ein dicht gedrängtes Verfolgerfeld. Das ist das Ergebnis des Smart City Index, den Bitkom 2021 zum dritten Mal erhoben und vorgestellt hat.
Hamburg verteidigt mit 88,1 von 100 möglichen Punkten den ersten Platz und hat die Konkurrenz weiter distanziert. Mit großem Abstand folgt Köln mit 79,3 Punkten auf Rang 2, dahinter sichert sich Karlsruhe mit 73,2 Punkten einen Platz auf dem Siegertreppchen. Für beide Verfolger geht es einen beziehungsweise zwei Plätze nach oben. Dafür fällt das im Vorjahr noch zweitplatzierte München aus den Top 3 und landet mit 72,7 Punkten auf Rang 4. Der Vorsprung auf den direkten Verfolger ist mit zwei Zehnteln knapp: Mit 72,5 Punkten rangiert Darmstadt auf dem fünften Platz. Drei Aufsteiger mischen die Top 10 auf: Dresden (71,5 Punkte) klettert um 18 Plätze auf Rang 6. Bochum (71,2) legt elf Plätze zu und liegt auf 7. Freiburg im Breisgau (69,1) verbessert sich um fünf Positionen auf Platz 10.

Platz 10: Mit 69,1 von 100 möglichen Punkten auf dem Smart City Index rückt Freiburg im Breisgau 5 Plätze nach vorne und eröffnet damit die Top 10 der smartesten Städte Deutschlands. (Bild: Endrik Baublies - adobe stock)

Platz 9: Berlin hat ein ausgeprägtes Mobilitätsprofil, in der Summe reicht es mit 70,3 Punkten für den 9. Rang. (Bild: Anna Shvets - Pexels)

Platz 8: In Sachen Verwaltung führt Stuttgart die Liste an. Im Gesamtklassement erreicht die baden-württembergische Hauptstadt 71,1 Punkte. (Bild: JCG - adobe stock)

Platz 7: "Du hast 'n Pulsschlag aus Stahl", sang eins Herbert Grönemeyer über seine Heimastadt Bochum. Mit 71,2 Punkten rückt die Großstadt im Zentrum des Ruhrgebiets im Vergleich zum Ranking aus 2020 um 11 Plätze vor und ist damit ebenfalls neu in den Top 10. (Bild: Stadt Bochum)

Platz 6: Mit Dresden (71,5 Punkte) gibt es gleich den dritten Neuling in den Top 10. Das Florenz des Nordens kletter sogar um 18 Plätze nach vorne. (Bild: digi_dresden - adobe stock)

Platz 5: Nicht der große Nachbar Frankfurt, sondern Darmstadt landet mit 72,5 Punkten auf Platz 5 und ist der einzige Vertreter aus Hessen. (Bild: uslatar - adobe stock)

Platz 4: Das 2020 noch zweitplatzierte München fällt aus den Top 3 und landet mit 72,7 Punkten auf Rang 4 (Bild: ingusk - adobe stock)

Platz 3: Karlsruhe verdrängt mit seinen 73,2 Punkten München vom Treppchen. (Bild: majonit - adobe stock)
„Der Smart City Index macht verschiedene Trends bei der Digitalisierung der deutschen Großstädte deutlich. Auf der einen Seite kann Hamburg seine Spitzenposition untermauern und die Konkurrenz distanzieren, das gilt mit Abstrichen auch für den ärgsten Verfolger Köln. Auf der anderen Seite rücken die dahinter platzierten Städte enger zusammen. Den Dritt- und den Zehntplatzierten trennen lediglich 4 Punkte“, sagt Bitkom Präsident Achim Berg. „Hamburg hat seine Dominanz der Vorjahre noch einmal ausbauen können und schneidet erstmals in vier von fünf Kategorien mit dem Spitzenwert ab. Die Hansestadt hat sich den ersten Platz mehr als verdient.“
So berechnet sich der Smart City Index
Der Smart City Index analysiert und bewertet die Städte in fünf Kategorien: Verwaltung, IT-Infrastruktur, Energie/Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Für jede Stadt wurden 133 Parameter untersucht – von Online-Bürger-Services über Sharing-Angebote für Mobilität und intelligente Ampelanlagen bis hin zur Breitbandverfügbarkeit. In den fünf Kategorien wurden für jede Stadt Index-Werte errechnet, aus denen sich Gesamtwert und Gesamtrang ergeben. Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Untersucht wurden alle deutschen Städte ab 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stichtag 31.12.2020). Den Indexwerten liegen öffentlich zugängliche Datenquellen zugrunde. Allen Städten wurde die Gelegenheit gegeben, die erhobenen Informationen zu überprüfen und zu kommentieren. Diese Möglichkeit haben 79 Prozent der Städte in Anspruch genommen. Die 36 Indikatoren berechnen sich aus 133 Parametern pro Stadt und insgesamt 10.773 Datenpunkten. Alle Indikatoren wurden normiert, d. h. auf eine Skala von 0 bis 100 übersetzt. Den untersuchten Städten wurde jeweils Gelegenheit gegeben, die erhobenen Werte zu überprüfen und zu kommentieren.
Deutschlands smarteste Städte 2020

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