Gründung von "The Autonomous Organization"

Wie The Autonomous 2025 autonome Fahrzeuge voranbringt

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Mit dem symbolischen gemeinsamen Drücken eines Buzzers haben die Gründungsmitglieder „The Autonomous Organization“ ins Leben gerufen. Mein Foto zeigt (von links nach rechts): Susanne Einzinger (Leiterin von The Autonomous), Dr. Stefan Poledna (CEO und CTO von TTTech Automotive), Lars Reger (CTO von NXP Semiconductors), Georg Kopetz (CEO von TTTech), Peter Schäfer (Executive VP und CSO Automotive bei Infineon) und Ricky Hudi (Vorsitzender von The Autonomous). Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Mit dem symbolischen gemeinsamen Drücken eines Buzzers haben die Gründungsmitglieder „The Autonomous Organization“ ins Leben gerufen. (v.l.): Susanne Einzinger (Head of The Autonomous), Dr. Stefan Poledna (CEO und CTO von TTTech Automotive), Lars Reger (CTO von NXP Semiconductors), Georg Kopetz (CEO von TTTech), Peter Schäfer (Executive VP und CSO Automotive bei Infineon) und Ricky Hudi (Vorsitzender von The Autonomous).

In Wien fand mit „The Autonomous Main Event 2025” eine zentrale Fachkonferenz zur Zukunft sicherer autonomer Systeme statt. Im Mittelpunkt standen die Themen Integration und KI und wo es für die Automobilindustrie noch weitere Möglichkeiten gibt.

Der bereits sechste „The Autonomous Main Event“ in Wien war zugleich der offizielle Startschuss für die Erweiterung des Fokus – von der reinen Automotive-Welt auch auf die Welten der Robotik, des Gesundheitswesens und weiterer Anwendungsbereiche. „Wir starten die zweite Stufe der Autonomous-Rakete“, sagte Lars Reger, CTO von NXP Semiconductors, auf der Veranstaltung. „Heute geht es nicht mehr um Innovation, sondern um die Integration von Safety, Security und Vertrauen.“ Georg Kopetz, einer der Gründer von TTTech Automotive und von The Autonomous, ergänzte: „Es geht um ein Zusammenspiel von Software und Halbleitern.“ Ricky Hudi, Chairman von The Autonomous, beschreibt die Initiative als „eine offene Plattform, die ein Ökosystem aller Akteure aufbaut, die an der Entwicklung sicherer autonomer Mobilität beteiligt sind“ – und fügte sofort hinzu: „Wir haben eine klare Vision … (nämlich) die Zukunft von robusten autonomen Systemen zu gestalten, die auch die unbedingt erforderlichen Anforderungen in punkto Funktionssicherheit und Cybersicherheit erfüllen.“ Das diesjährige Motto lautete: „Making a Real-World Impact: Safe and Secure Software-Defined Autonomy“.

Auch dieses Mal konnte ich in Wien Experten und Führungskräfte von OEMs, Tier-1-Zulieferern, Softwarehäusern, Halbleiterunternehmen und Playern der industriellen Automatisierung treffen – alle vereint durch das Ziel, sich zu vernetzen, Innovationen voranzutreiben und sich über relevante Sicherheitsthemen in allen Bereichen mit autonomen Systemen auszutauschen. Kurt Sievers, CEO von NXP Semiconductors, erklärte, warum das so wichtig ist: „Der heilige Gral ist die Umsetzung von funktionaler Sicherheit, denn Safety ist die Voraussetzung für Vertrauen.“

Save the date: 30. Automobil-Elektronik Kongress

Save the Date! Der AUTOMOBIL-ELEKTRONIK Kongress findet 2026 am 16. und 17. Juni statt.
Save the Date! Der AUTOMOBIL-ELEKTRONIK Kongress findet 2026 am 16. und 17. Juni statt.

Am 16. und 17. Juni 2026 findet zum 30. Mal der Internationale Automobil-Elektronik Kongress (AEK) statt. Dieser Netzwerkkongress ist bereits seit vielen Jahren der Treffpunkt für die Top-Entscheider der Elektro-/Elektronik-Branche und bringt nun zusätzlich die Automotive-Verantwortlichen und die relevanten High-Level-Manager der Tech-Industrie zusammen, um gemeinsam das ganzheitliche Kundenerlebnis zu ermöglichen, das für die Fahrzeuge der Zukunft benötigt wird. Trotz dieser stark zunehmenden Internationalisierung wird der Automobil-Elektronik Kongress von den Teilnehmern immer noch als eine Art "automobiles Familientreffen" bezeichnet.

Sichern Sie sich Ihr(e) Konferenzticket(s) für den 30. Automobil-Elektronik Kongress (AEK) im Jahr 2026! Folgen Sie außerdem dem LinkedIn-Kanal des AEK und #AEK_live.

Im Channel zum Automobil-Elektronik Kongress finden Sie Rück- und Vorberichterstattungen sowie relevanten Themen rund um die Veranstaltung.

„Wir können der End-to-End-KI nicht blind vertrauen.“

Eines der meistdiskutierten Themen der Veranstaltung war – wie sollte es anders sein – künstliche Intelligenz. „End-to-End-KI ist ein großes Thema“, sagte Peter Schäfer, Executive VP und CSO Automotive bei Infineon Technologies, „wir können der End-to-End-KI nicht blind vertrauen.“ Deshalb müsse ein regelbasierter (deterministischer) zweiter Prozessor implementiert werden. Aber warum ist KI gerade jetzt so wichtig? „Wenn man auf Level 3 gehen will, führt kein Weg an KI vorbei“, erklärte Martin Hart, Director Automated & Autonomous Software Development bei Mercedes-Benz. Laut Peter Schäfer wird es jedoch entscheidend sein, die Aufgaben zwischen KI und regelbasierten Implementierungen aufzuteilen. „KI ist für die volle Performance nötig, aber der deterministische Teil ist unser Fallback-Szenario“, erläuterte Bernhard Augustin, Leiter Entwicklung & Integration ADAS/AD Sensoren & Compute bei Audi.

„Wir dürfen der KI nicht vollständig vertrauen, wir müssen sehr vorsichtig sein“, warnte auch Katrin Matthes, CTO von Ampere Software Technology. „Die Gefahr liegt in den Szenarien, die nur selten auftreten.“ Grant Courville, Senior VP Products and Strategy bei QNX, brachte es auf den Punkt: „KI ist eine Reise.“ Und diese Reise hat gerade erst begonnen – sonst hätte Ricky Hudi die Teilnehmer einer Podiumsdiskussion nicht gefragt, warum die Autoindustrie der Halbleiterindustrie in puncto Standardisierung 40 Jahre hinterherhinkt.

Mein Fazit: Die Reise der autonomen Systeme hat begonnen und gewinnt weiter an Fahrt. Indem The Autonomous die relevanten Stakeholder zusammenbringt, ebnet die Initiative den Weg zu sicheren, vertrauenswürdigen und belastbaren Systemen.

Alfred Vollmer

ist Fachjournalist, Moderator und Autor mit den Schwerpunktbereichen Power und Automobilelektronik.