Die One27-Federleiste mit Schneidklemmtechnik: Mithilfe der Schneidklemmtechnik stellt die Federleiste den Kontakt zwischen Messerleiste und den Adern eines Flachbandkabels her.

Bild 1: Die One27-Federleiste mit Schneidklemmtechnik: Mithilfe der Schneidklemmtechnik stellt die Federleiste den Kontakt zwischen Messerleiste und den Adern eines Flachbandkabels her. (Bild: ept)

IDC-Steckverbindungen haben gegenüber üblichen Board-to-Board-Steckverbindern zwei große Vorteile: Durch die Kabelverbindungen können je nach Anwendung Toleranzen in alle Richtungen ausgeglichen und individuell erforderliche Leiterplattenabstände realisiert werden. Neben Toleranzausgleich und Individualität ist die Mehrfachnutzung eines Steckverbinders eine weitere wichtige Eigenschaft. Hintergrund ist der Trend zu modularen Systemen, der es Anwendern ermöglichen soll, im Ersatzfall lediglich einzelne Module auszutauschen – das Gerät selbst ist dann nach Einbau eines neuen Moduls wieder einsatzfähig.

Anforderungen an IDC-Stecker

Durch den häufigen Austausch der Module müssen Messer- und Federleiste des Steckverbinders wiederholt zusammengesteckt und wieder getrennt werden. Diese hohe Zahl an Steckzyklen stellt insbesondere für die IDC-Federleiste eine starke Belastung dar. Dabei spielt vor allem ihr Rasthebel eine wichtige Rolle: Er muss die Verbindung zwischen Messer- und Federleiste dauerhaft herstellen, sodass sie auch unter widrigen Einsatzbedingungen wie Vibration und Schock bestehen bleibt. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Modularisierung wurde der One27 IDC von ept daher mit einem besonders robusten Rasthebel versehen. Dank seiner Doppelkontur federt dieser auch bei einer mehrfachen Betätigung immer wieder in seine Ausgangsposition zurück.

Bild 2: Vergleich Schliffbild: qualitativ minderwertige Schneidklemme (links) versus hochwertige Schneidklemme (Mitte und rechts. Die Schneidklemme muss das Flachbandkabel und die einzelnen Adern dabei zu jeder Zeit in Position halten. Ansonsten kann die Verformung zu einer mangelhaften Kontaktierung führen und somit die Signalintegrität negativ beeinflussen.
Bild 2: Vergleich Schliffbild: qualitativ minderwertige Schneidklemme (links) versus hochwertige Schneidklemme (Mitte und rechts. Die Schneidklemme muss das Flachbandkabel und die einzelnen Adern dabei zu jeder Zeit in Position halten. Ansonsten kann die Verformung zu einer mangelhaften Kontaktierung führen und somit die Signalintegrität negativ beeinflussen. (Bild: ept)

Um die hohe Robustheit zu gewährleisten, wurde der IDC-Steckverbinder beispielsweise mit Einführschrägen und Verdrehschutz ausgestattet. Beide sorgen bereits bei der Installation des Steckers dafür, dass dieser nicht beschädigt werden kann. Die Kontaktierung auf der gewalzten, glatten Oberfläche der Federleiste minimiert zudem das Risiko von Oberflächenabrieb bei Vibrationen und der doppelschenklige Federkontakt gewährleistet darüber hinaus, dass stets eine sichere und zuverlässige Kontaktierung gegeben ist.

Hauptgütekriterium Signalintegrität

Hauptgütekriterium eines Steckverbinders liegt natürlich in seiner Signalintegrität. Hierüber entscheidet vor allem die Qualität der Schneidklemmverbindung, über die die Signale geführt werden. Die Schneidklemme muss das Flachbandkabel und die einzelnen Adern dabei zu jeder Zeit in Position halten und darf sie nur geringfügig verformen. Ist dies nicht der Fall, kann die Verformung zu einer mangelhaften Kontaktierung führen und somit die Signalintegrität negativ beeinflussen (Bild 2, links). Darum stellt die Schneidklemme des One27 IDC zu jeder Zeit sicher, dass durch ihre geringfügige Verformung alle Einzellitzen kontaktiert werden. Das Gleiche gilt auch für die Verbindung mittels Massivdrahtkabel (Bild 2, Mitte und rechts).

Gewählt werden kann zwischen 12,16, 20, 26, 32, 40, 50, 68 oder 80 Polen. Anwender können die IDC-Federleiste mit Kabelkonfektion oder lose erhalten. Zur Auswahl stehen PVC-Kabel, Hochtemperatur-Kabel sowie umweltfreundliche und für den Brandfall geeignete halogenfreie Massivdrahtkabel mit LSZH-Ummantelung.

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