Das SoM OSM-S i.MX8M Mini und das Baseboard BL i.MX8M Mini OSM für die Arm-Prozessor-Architektur.

Das SoM OSM-S i.MX8M Mini und das Baseboard BL i.MX8M Mini OSM für die Arm-Prozessor-Architektur. (Bild: Kontron)

Mehrere Hersteller, darunter Kontron, haben im Rahmen der Standardization Group for Embedded Technologies (SGET) den neuen Standard OSM für gelötete System-on-Modules entwickelt. Hinter diesem Standard verbirgt sich das Ziel, herstellerspezifische Module hinsichtlich Baugröße, Pin-Belegung, Schnittstellen, Kühlung sowie Verlustleistung zu vereinheitlichen. Der OSM-Standard ist für direkt auflötbare Module ohne Steckverbindungen ausgelegt, sodass die OSM-Module kostengünstig maschinell bestückt werden können.

Das System-on-Module OSM-S i.MX8M verfügt über zahlreiche digitale I/Os und serielle Kommunikationsschnittstellen sowie PWM und zwei SDIO-Schnittstellen und eignet sich dadurch gut für den industriellen Einsatz. Die neueste Prozessor- (4x Arm Cortex-A53, 1x Arm Cortex-M4) und Speichertechnologie (LPDDR4) lässt sich für individuelle Board- und Applikationsentwicklungen umsetzen. Bei der Arm-basierten CPU handelt es sich um RISC (Reduced Instruction Set Computer) -Prozessoren. Diese eignen sich insbesondere für kostensensitive Embedded-Anwendungen mit einer hohen Energieeffizienz bei gleichzeitig hoher Rechen- und Grafikleistung.

Herstellerunabhängigkeit und minimiertes Design-Risiko

Der OSM-Standard bietet ergänzend dazu mehrere spezifische Vorteile. So beinhaltet er neben der Herstellerunabhängigkeit ein einfaches und günstiges Entwickeln von Embedded-Anwendungen mit individuellem Board-Design, ein minimiertes Design-Risiko sowie eine verkürzte Time-to-Market. Eine vereinfachte maschinelle Fertigung bildet die kostengünstige Grundlage bei der Board- und Applikationsentwicklung und reduziert den Fertigungsaufwand für Baseboards, da mehrere komplexe Bauteile bereits auf dem Modul verarbeitet sind.

Der SBC umasst neben dem SoM ein Standard-Peripherie-Set mit einer Vielzahl von Schnittstellen. So befinden sich Ethernet, USB, CAN, Display-, Touch- sowie Audio- und Programmierschnittstellen auf dem Baseboard. Hiermit lassen sich in einem Proof-of-Concept Anwendungen erproben, um in einem nächsten Schritt über das Design und den passenden Prozessor für das Baseboard zu entscheiden. Je nach Bedarf sind Rechen- und Speicherleistung skalierbar.

 

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