Laut Peter Gresch, Fachbeirat der Automotive Interior Lighting Conference, lieben chinesischen Kunden viel, buntes, dynamisches Innenlicht – und dieser Trend kommt auch mehr nach Europa.(Bild: avila – Adobe Stock)
Am 21.10.2025 startet in München die Automotive Interior Lighting Conference (AILC). Fachbeirat Peter Gresch erklärt im Interview, warum Interior Lighting zum UX- und Sicherheitsfaktor wird – und welcher China-Trend jetzt alles beschleunigt.
Anzeige
Die Automotive Interior Lighting Conference (AILC) eröffnet am 21. Oktober 2025 in München eine neue Eventreihe rund um Licht, Interfaces und UX im Fahrzeug. Als Auftakt der dreitägigen Konferenzwoche mit ISELED- und 360°UX Conference richtet sich die AILC gezielt an Entwickler, Designer und Entscheider, die Interior Lighting als Komfort-, Sicherheits- und UX-Faktor begreifen. Beiratsmitglied Peter Gresch betont die wachsende Bedeutung von individuellem Design, softwaregetriebenen Updates und internationalen Trends – etwa den dynamischen Lichtvorlieben chinesischer Kunden. Was das für die Teilnehmer bedeutet, erzählt er im Interview.
Herr Gresch, was ist die Grundidee hinter der neuen Automotive Interior Lighting Conference?
Anzeige
Das Innenlicht im Fahrzeug hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Es dient heute nicht nur als Komfortfunktion bei unterschiedlichen Fahrbedingungen oder für das Tag-/Nacht-Design, sondern zunehmend auch als wichtiges Warnsignal in kritischen Fahrsituationen. Mit der Tagung greifen wir den Wunsch vieler Interessenten aus der Automobilindustrie auf und bieten eine Plattform für Entscheider und Experten zum Austausch.
Welche technologischen Entwicklungen treiben aktuell die Gestaltung neuer Lichtkonzepte im Fahrzeuginnenraum besonders stark voran?
Besonders stark wirkt derzeit der Wunsch nach individuell anpassbarem Design, also nach einer Beleuchtung, die zum persönlichen Stil oder zur Situation passt. Hinzu kommt der Einsatz als Warnsignal, zum Beispiel durch rot blinkende Innenraumbeleuchtung.
Anzeige
Peter Gresch, Fachbeirat der AILC: „Mit Software-Updates over the air lässt sich die Nutzung des Innenlichts noch viel stärker individualisieren – bis hin zur Panoramadach-Himmelausleuchtung.“(Bild: Ultima Media Germany)
Inwiefern verändert die zunehmende Software-Definierung des Fahrzeugs die Rolle von Licht als Designelement, Sicherheitsfaktor und Interaktionsschnittstelle?
Mit dem schnelleren Einsatz von Software und Updates „over the air“ lassen sich neue Lichtfunktionen deutlich flexibler umsetzen. Dadurch rückt das Innenlicht stärker in den Fokus – vom Komfort bis hin zu individuellen Features wie einer Panoramadach-Ausleuchtung.
Welche neuen Anforderungen ergeben sich durch internationale Trends – etwa aus China – an Design, Steuerung und Integration von Innenbeleuchtungssystemen?
Anzeige
Chinesische Kunden schätzen auffällige, bunte und dynamische Lichtkonzepte. Dieser Trend schwappt zunehmend nach Europa.
Was erwartet die Teilnehmer konkret vor Ort – in Bezug auf Fachvorträge, Live-Demonstrationen, Networking und den Austausch mit der Entwickler-Community?
Die Teilnehmer erwartet eine kompakte, aber hochkarätig besetzte Tagung mit Vorträgen von Fahrzeugherstellern, Zulieferern und Komponentenherstellern – ergänzt durch viel Gelegenheit zum Netzwerken und zum Austausch mit der Entwickler-Community.
Die Automotive Interior Lighting Conference am 21. Oktober 2025 in München macht deutlich, wie sehr sich Innenraumlicht von einer reinen Komfortfunktion hin zu einem integralen Bestandteil von Sicherheit, Markeninszenierung und Nutzererlebnis entwickelt. Eingebettet in die dreitägige Reihe mit ISELED- und 360°UX Conference zeigt sie, wie technische Innovationen, internationale Designtrends und softwarebasierte Architekturen die nächste Generation des automobilen Innenraums prägen werden.
Aus dem Schoß einer Lehrerfamilie entsprungen (Vater, Großvater, Bruder und Onkel), war es Martin Large schon immer ein Anliegen, Wissen an andere aufzubereiten und zu vermitteln. Ob in der Schule oder im (Biologie)-Studium, er versuchte immer, seine Mitmenschen mitzunehmen und ihr Leben angenehmer zu gestalten. Diese Leidenschaft kann er nun als Redakteur ausleben. Zudem kümmert er sich um die Themen SEO und alles was dazu gehört bei all-electronics.de.