SiliconLabs_SoC_SG23_SG28

Auch eine neue SoC-Serie hatte den ersten Auftritt auf der Works With Developers Conference von Silicon Labs. (Bild: Silicon Labs)

Auf der vierten jährlichen Works With Developers Conference am 22. und 23. August 2023 kündigte Silicon Labs die Series-3-Plattform für Embedded-IoT-Geräte an. Durch die Umstellung auf den 22-nm-Prozessknoten bietet die Plattform mehr Rechenleistung und in das Silizium integrierte IoT-Sicherheit für Sensoren, Kameras, Blutzuckermessgeräte und vieles mehr.

So basieren die Geräte auf der Secure Vault-Technologie von Silicon Labs, dem ersten Sicherheitspaket mit PSA-Zertifizierung der Stufe 3, und enthalten sämtliche Sicherheitsfunktionen Serie 2 sowie Erweiterungen, die sie zu den sichersten Geräten auf dem IoT-Markt aufrüsten sollen.

Dabei steigern die integrierten AI/ML-Engines die Leistung von AI/ML-Anwendungen um mehr als das 100-Fache. Auch für andere Workloads haben sich die Rechenkapazitäten verbessert, um eine bis zu 20-fache Steigerung der universellen Verarbeitungsleistung zu erreichen und die Integration von System-MCUs in drahtlose SoCs von Silicon Labs zu ermöglichen.

Durch die Nutzung der integrierten AI/ML-Engine zum Optimieren des Energieverbrauchs und andere proprietäre Verbesserungen für kritische Energiepunkte soll die Serie 3 zudem die Batterielebensdauer eines Geräts um Jahre verlängern.

Mehr Leistung und Effizienz dank 22-nm-Prozess

Series 3 wird die einzige Multi-Funk-IoT-Plattform mit einer gemeinsamen Codebasis für mehr als 30 Produkte in den wichtigsten drahtlosen Protokollen sein, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Bluetooth LE, Wi-Fi, Wi-SUN, 15.4, Multiprotokoll sowie proprietäre Protokolle. Dadurch können Entwickler einen gemeinsamen Satz von Tools verwenden, um Anwendungen zu erstellen und zahllose Geräte zu programmieren.

Die Umstellung auf 22 Nanometer sowie die Nutzung von NVM-Speichern und Standard-IP-Blöcken eröffnet auch umfangreiche Foundry-Optionen. Im Rahmen einer Vereinbarung mit TSMC und anderen Foundry-Skalierungspartnern wird Silicon Labs mehr Chips in mehr Foundries in mehr Regionen produzieren, darunter in den USA, EMEA und Asien.

Entwickler-Tools unterstützen Visual Studio Code

Des Weiteren kündigt Silicon Labs Simplicity Studio 6 an, die aktuelle Version der Software für Anwendungsentwicklung und Produktivität mit Entwicklungstools für das gesamte Portfolio an Geräten. Das SDK öffnet die Entwicklungsumgebung und verbindet Entwickler mit der Serie 3. Größte und wirkungsvollste Änderung ist die Entkopplung der IDE von den Silicon-Labs-Produktivitätswerkzeugen, sodass Entwickler nicht an eine herstellerspezifische IDE gebunden sind.

So hat Silicon Labs eine Erweiterung für Microsoft Visual Studio Code angekündigt, mit der sich Anwendungen von Silicon Labs mit Visual Studio Code entwickeln lassen. Eine Beta-Version steht im Visual Studio Code Marketplace zum Download bereit und funktioniert mit Simplicity Studio 5.

Ebenfalls auf der Works With Developers Conference kündigte Silicon Labs eine für Amazon Sidewalk optimierte SoC-Serie (System on Chip) an. Dazu zählen die SG23- und SG28-SoCs sowie eine umfassende Developer Journey mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Amazon-Sidewalk-Entwicklung. Die neuen SoCs sind ab sofort über Silicon Labs und Vertriebspartner erhältlich.

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