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Ziel des Matter-Standards ist es, Smart-Home-Geräte zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. So gelingt der Einstieg für Entwickler. (Bild: DigiKey)

Bei Matter handelt es sich um einen Technologiestandard, der von der Connectivity Standards Alliance (CSA) eingeführt wurde. Wer sich schon einmal Geräte gekauft hat, um das eigene Zuhause intelligenter zu machen, erkennt schnell, welchen Einfluss Matter auf die Smart-Home-Branche hat.

Jeder hat sein bevorzugtes Smart-Home-Ökosystem, sei es von Apple, Amazon, Google, Samsung oder eine der vielen anderen Optionen. Eigentlich ist es großartig, so viele Optionen zu haben, aber der Entwickler muss Komponenten für all diese Optionen designen und auch pflegen. Matter ermöglicht es nun, ein einziges Produkt, z. B. eine kabellose Glühbirne, zu entwickeln, das mit all diesen beliebten Smart-Home-Plattformen kompatibel sein wird.

Der Einstieg bei Matter

Matter ist ein Open-Source-Standard, der von der CSA verwaltet wird. Wie bei den meisten Standardisierungsorganisationen, z. B. der Wi-Fi Alliance, Bluetooth SIG und anderen, leistet die CSA gute Arbeit, indem sie Geräte hervorhebt, die für die Verwendung mit Matter zertifiziert sind. Die CSA-Website bietet eine Vielzahl von Ressourcen, häufig gestellte Fragen (FAQ), Dokumentationen und mehr unter https://csa-iot.org/all-solutions/matter/. Die CSA bietet zudem auf ihrer Website eine Suchfunktion für zertifizierte Produkte an, und zwar unter https://csa-iot.org/csa-iot_products/. Auf dieser Seite sind zwei Bereiche zu finden, einer für die Suche nach Endprodukten und einer für die Suche nach kompatiblen Plattformen (Bild 1).

Die CSA-Webseite bietet eine Vielzahl von Ressourcen, FAQs und Dokumentationen für Entwickler.
Die CSA-Webseite bietet eine Vielzahl von Ressourcen, FAQs und Dokumentationen für Entwickler. (Bild: CSA)

Darüber hinaus listet der Filter „Programmtyp“ auf der linken Seite der Suchseite für zertifizierte Produkte alle von der CSA unterstützten Technologien auf, darunter auch Matter. Einige Matter-konforme Anbieter und Produkte sind in Tabelle 1 aufgeführt. Dabei ist zu beachten, dass dies keine vollständige Auflistung ist, da es noch andere Varianten dieser Komponenten gibt, ganz zu schweigen von anderen Unternehmen, die diese Chips in ihren Modulen, Geräten usw. verwendet haben.

Eine weitere sehr nützliche Referenz ist das Projekt Matter (früher „Project CHIP“ genannt) auf Github, https://github.com/project-chip/connectedhomeip. Dort gibt es viele Beispiele für Programmierer.

Bei der Entwicklung bleiben viele Dinge gleich, einschließlich der erforderlichen Kodierung für Vernetzung und Sensoren. Der Unterschied besteht darin, dass der Entwickler jetzt auch Matter einbeziehen muss. Es gibt eine Vielzahl von Beispielen für verschiedene Sprachen, darunter C++, Java und Python, so dass dies eine gute Option für jedes Entwicklungsteam ist.

Bild 2: Einige Matter-konforme Anbieter und Produkte sowie ihre Teile-Nummer bei DigiKey.
Bild 2: Einige Matter-konforme Anbieter und Produkte sowie ihre Teile-Nummer bei DigiKey. (Bild: DigiKey)

Schlüsselfaktoren von Matter

Bei der Entwicklung von Matter waren viele Dinge zu berücksichtigen, aber drei Schlüsselfaktoren waren Zuverlässigkeit, Sicherheit und nahtlose Integration. Diese Faktoren werden mit der Veröffentlichung neuer Versionen ständig verbessert. Zu den wichtigsten Sicherheitsfaktoren gehören die geräteindividuelle Verbindungsauthentifizierung, sichere „Over-the-Air“-Updates sowie netzwerkweiter Datenschutz und Integrität. Durch die Nutzung der oben aufgeführten Ressourcen können Entwicklungsteams sicherstellen, dass diese und viele weitere Sicherheitsmaßnahmen in ihr Projekt integriert werden. Beispiel für ein Matter-Evaluierungsboard ist das Things-Plus-Matter von Sparkfun in Bild 2.

Bild 2: Das Matter-Evaluierungsboard Things-Plus-Matter von Sparkfun hilft beim Einstieg in den Smart-Home-Standard.
Bild 2: Das Matter-Evaluierungsboard Things-Plus-Matter von Sparkfun hilft beim Einstieg in den Smart-Home-Standard. (Bild: Sparkfun)

Zusammenfassung

Ziel des Matter-Standards ist es, Smart-Home-Geräte zu vereinheitlichen und zu vereinfachen. Es wurde in dreijähriger Zusammenarbeit zwischen einer Standardisierungsvereinigung und Branchenriesen entwickelt. Bei näherer Betrachtung lässt sich jedoch erkennen, was es wirklich ist: mehr als 20 Jahre enorme Anstrengungen und eine Entwicklung vieler verschiedener Technologien, die das Gesicht des heutigen Smart Home radikal verändern. (na)

Autor Josh Mickolio, DigiKey
(Bild: DigiKey)

Josh Mickolio

Supplier Business Development Manager für den Bereich Wireless und IoT bei DigiKey

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