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Gewinner des 1. EBL-Nachwuchsforscher-Preises war Felix Fischer. Er bekam die Auszeichnung durch Prof. Mathias Nowottnick der Universität Rostock überreicht. (Bild: Marisa Robles)

Eine Besonderheit der diesjährigen Tagung „Elektronische Baugruppen und Leiterplatten EBL 2018“ stellt der erstmals ausgelobte Nachwuchsforscher-Preis dar.

Von den zahlreichen Bewerbern konnten sich sechs Kandidaten für die Endrunde durchsetzen. Moderator, Prof. Martin Schneider-Ramelow, Stellvertreter für den Leiter des Fraunhofer IZM, Prof. Klaus-Dieter Lang, ist sich sicher, dass diese Auszeichnung auch Signalwirkung haben wird: „Wir wollen jungen Nachwuchsforschern die Chance bieten, sich einem großen Publikum zu präsentieren. Wir müssen auch in die Zukunft denken, und die jungen Leute rechtzeitig in den Fachgremien berücksichtigen.“ Und davon gibt es einige innerhalb des Fraunhofer-Gesellschaft.

Die Jungforscher stellten in ihren 15-minütigen Vorträgen ihre Projekte und Masterarbeit vorstellen. Den Auftakt bildete Julian Schwietering (TU Ilmenau und studentische Hilfskraft im Fraunhofer IZM) mit seinen Vortrag „Verlustmechanismen optischer Wellenleiter in Dünnglasleiterplatten – Analyse der Silbernanopartikelbildung im Herstellungsprozess“. Dem schloss sich Sebastian Drasdo (Master an der HTW Berlin und jetzt wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fraunhofer IZM) mit seinem Vortrag „Entwicklung von Polymer-basierenden optischen Wellenleitern in der Leiterplattentechnologie für High-Speed-Datenübertragung“. Den dritten Beitrag bestritt Jan Conzan (Masterstudent an RWTH Aachen und Werksstudent am Fraunhofer IZM). Er stellte seine Untersuchung in einer Masterarbeit „Laserstrahl-Mikroschweißen von mikroelektronischen Baugruppen unter Anwendung von örtlicher und zeitlicher Energiedeposition“ vor.

Ebenfalls ein Novum war die Videoübertagung eines Vortrags. Die Vortragende Dorothea Hahn konnte nicht anwesend sein, da sie ein Praktikum bei Daimler in Singapur angenommen hatte. Sie kann ein abgeschlossenes Masterstudium vorweisen und hat bereits als Werksstudentin bei Siemens in Nürnberg gearbeitet. Parallel dazu hat sie ein Masterstudium im Maschinenbau an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg begonnen. Ihr Vortragsthema war denn auch komplex: „Entwicklung und Evaluierung eines Systems zur automatisierten Prüfung von im Plasmabeschichtungsprozess additiv gefertigten Leiterbahnstrukturen für elektronische Baugruppen“. Der fünfte Vortrag „Alterungsphänomene beim Al-Drahtbonden mit semiautokatalytisch abgeschiedenem Gold auf chemischen Ni-Schichten“ stammte von Felix Fischer (Bachelor und Master an der HTW Berlin und ist studentische Hilfskraft im Fraunhofer IZM). Den letzten Vortrag hätte Joel Panepinto (Masterabsolvent TU Berlin) halten sollen, der aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen musste. Sein Vortrag „Modellbasierte Schwingungsuntersuchung geklebter Chipaufbauten hinsichtlich ihrer Eignung zum Ultraschall-Drahtbonden“ wurde von Arian Grams gehalten.

Der Nachwuchsforscher-Preis ging an Felix Fischer, der die verdiente Urkunde von Prof. Mathias Nowottnick der Universität Rostock überreicht bekam. Auch wurde der Best-Paper-Award ausgelobt, den Silvia Hertel vom Fraunhofer ENAS für ihren Vortrag „Elektrochemische Abscheidung von Aluminium für die Leiterplatte“ von Prof. Klaus-Dieter Lang vom Fraunhofer IZM überreicht bekam.

(mrc)

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