Beim Trennverfahren nach Frost wird der Nutzen wird von vorne in die Nut zwischen zwei keilförmige Trennwerkzeuge geschoben, deren Abstand kleiner als die Nutzendicke ist. Durch Fußauslösung fährt das obere Trennwerkzeug nach unten und trennt den Nutzen gleichmäßig und parallel über die gesamte Länge. Dabei berühren sich die Werkzeuge nicht, so dass Bauteile und Leiterbahnen unbeschädigt bleiben. Dadurch wirken die Trennkräfte nur in der Ritzung und belasten die empfindlichen SMT-Leiterplatten nicht.
Durch die Nutzung der Ritzung als Führung ist ein Arbeiten ohne Anschlagverstellung möglich. Die Werkzeugöffnung kann mittels Codierschalter oder Stellschraube individuell auf die Nutzdicke eingestellt werden, was eine Flexibilität bei der Bearbeitung von Baugruppen ermöglicht. Die Trennsysteme bieten Trennlängen von 200 bis 350 mm und eignen sich sowohl für ein- als auch für zweiseitig bestückte Nutzen.
Die Trennsysteme sind mit elektromechanischem, pneumatischem oder manuellem Antrieb erhältlich. Anwender können die Werkzeugöffnung in bis zu 15 Positionen von 0,40 mm bis 1,50 mm einstellen, was eine präzise Anpassung an die jeweiligen Anforderungen ermöglicht. Neben den Standardformen gibt es auch individuelle Trennmesserformen. Die Maschinen sind sowohl zur Selbstmontage als auch mit Gestell und Tischaufbau erhältlich. Hierbei besteht die Möglichkeit, die Tischgröße und -form anzupassen. Darüber hinaus können Anwender die Nutzentrenner nach Wunsch gestaltet – sei es durch spezielle Lackierungen, zusätzliche Anbauten oder angepasste Tischaufbauten.